Poké (ausgesprochen Poh-Kay) kann von einem hawaiianischen Verb abgeleitet werden und bedeutet „aufgeschnitten“. Auch handelt es sich bei Poké um ein typisch hawaiianisches Gericht. Ursprünglich bestand es aus rohen Fischwürfeln, die in Sojasauce und Sesamöl mariniert wurden. Serviert mit Meeresalgen und Kukui Nüssen erinnert Poké stark an asiatische Gerichte wie Sashimi oder das lateinamerikanische Ceviche. Obwohl es bereits seit den 60er Jahren auf Hawaii gegessen wird, genießt Poké erst heute auch außerhalb der Inseln größere Beliebtheit.
Aufmerksamkeit bekam das Gericht durch das jährlich stattfindende Poké Festival auf Hawaii. Sam Choy startete das Fest bereits 1992, als es nur aus einem Poké Wettbewerb bestand. Inselbewohner kochten um die Wette, um das beste Poke Rezept zu küren. Heute ist das Poké Festival deutlich größer. Neben dem Programm Höhepunkt finden auch Kochkurse und ein Golftunier statt. Der Koch mit dem besten Poké Rezept erhält 15.000 Dollar. Sowohl Profiköche, als auch Amateurköche versuchen jedes Jahr ihr Glück. Dadurch werden inzwischen eine Menge neuer Interpretationen und Variationen des Klassikers angeboten. Den Kombinationsmöglichkeiten von Poké sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie Poké einfach selbst aus. Bei der Zubereitung sind einige wenige aber wichtige Punkte zu beachten:
1. Fisch
Fisch ist die wichtigste Zutat im Poké. Der Fisch muss absolut frisch sein und Sashimi-Qualität haben, da er roh gegessen wird. Gelbflossenthunfisch ist die am häufigsten für diese Zubereitung verwendete Fischart. Bei der Auswahl des Fisches sollten Sie diese drei Kennzeichen beachten: Der Fisch darf nicht riechen bzw. sein Geruch sollte leicht salzig sein. Darüber hinaus achten Sie darauf, dass sein Fleisch eine schöne, satte rote Farbe besitzt. Drücken Sie mit dem Zeigefinger auf die Haut des Fisches. Die Konsistenz von frischem Fisch sollte fest sein. Nimmt er sofort seine ursprüngliche Form an ohne Dellen zu hinterlassen, ist das ein Zeichen von Frische.
Da Thunfisch je nach Art sehr durch Überfischung bedroht ist, können Sie im WWF Fisch-Einkaufsratgeber ermitteln, welche Art Sie noch guten Gewissens kaufen können. Neben Thunfisch eignen sich auch Fischarten wie Lachs, und auch Oktopus lässt sich zu Poké verarbeiten. Allgemein gilt: Je fettreicher der Fisch, desto besser schmeckt er.
2. Das Würfeln
Schneiden Sie den Fisch zunächst in Filets, und aus diesen Filets anschließend Würfel. Wichtig ist mit der Maserung zu schneiden und nicht entgegengesetzt. Die Größe der Würfel ist Geschmackssache. Hawaiianer schneiden den Fisch in große Würfel, damit der Geschmack des Fisches im Mittelpunkt steht. Anschließend die Würfel salzen.
3. Reis
Als Grundzutat von Poké wird meistens Reis verwendet. Am besten geeignet ist weißer japanischer Kurzkorn-Reis.
4. Toppings
Serviert wird Poké mit allem, was schmeckt. Marinieren Sie den Fisch in Sojasauce und Sesamöl. Darüber hinaus können sie Quinoa, Reis, frisches oder eingelegtes Gemüse, Salat und vieles mehr hinzugeben. Außerhalb von Hawaii wird Poké, als sogenannte Poke-Bowl, in einer Schüssel serviert.