
Da die Zahl der Fische in der Ostsee stark zurück gegangen ist, hat die Europäische Union die Fangquoten für Fische gesenkt. Die europäischen Agrarminister beschlossen diese Woche eine Senkung der Quoten für Lachs um 30 Prozent, für Sprotten um 24 Prozent und für Lachs um 15 Prozent. Die Senkung der Quoten orientiert sich vor allem an wissenschaftlichen Erkenntnissen: Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften in Kiel hatten im Sommer darauf hingewiesen, dass die geltenden Fangquoten für die meisten Fischsorten eine echte Bedrohung darstellten. Die Fischbestände in der Ostsee können sich nur durch eine relevante Senkung der Fangquoten erholen.
Der Senkung der Fangquoten ging eine heiße Diskussion voraus. Immerhin hat eine Quotensenkung auch soziale Konsequenzen: Vor allem die Heringsfischer müssen nun um ihre finanzielle Versorgung fürchten, handelt es sich bei der Senkung der Fangquoten doch um bereits die vierte innerhalb weniger Jahre. Ein Sprecher der Fischereigesellschaften sagt, auch die Erhöhung der Dorschquoten um 15 Prozent könne den Verlust des Heringgeschäfts nicht auffangen. Trotzdem kann das Fischereigeschäft langfristig nur durch eine Senkung der Fangquoten erhalten bleiben.
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