Für die Eisweinlese muss es kalt sein. Die edelsüße Spezialität kann nur bei mindestens minus sieben Grad gekeltert werden. Dann nämlich ist das Wasser in den Trauben gefroren und bleibt als Eiskristall zurück. Beim Keltern tropft aus den Reben nur ein zuckersüßer Saft, aus dem später der rare Eiswein vergoren wird. Eisweinfreunde müssen aber auch in diesem Jahr mit nur einem sehr geringen Ertrag der Rarität rechnen: „Die diesjährigen Eisweinmengen werden ebenso wie der Gesamtertrag des Jahrgangs 2010 weit unter dem Durchschnitt liegen. Nur wenige Erzeuger sind in diesem Jahr auch noch das Risiko der Eisweinbereitung eingegangen. Umso erfreulicher ist es, dass dies mit einem frühen Frost belohnt wurde“, erläutert die Geschäftsführerin des Deutschen Wein Instituts (DWI) Monika Reule.
Die Eisweinlese 2010
Deutschland friert, die deutschen Winzer freuen sich: Sie haben diese Woche mit der Eisweinlese begonnen. Temperaturen von knapp minus sieben Grad sind dafür ideal.