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Gerührt, nicht geschüttelt

Von wegen schmutzig: Der „Dirty Martini“ verbindet die Eleganz seines berühmten Verwandten mit einem würzigen Dreh. Das weiß inzwischen auch Agent 007.
Im „Dirty Martini“ mit Gin bilden Wacholder und Olive ein köstliches Duo
Im „Dirty Martini“ mit Gin bilden Wacholder und Olive ein köstliches Duo
© Christian Lohfink

Agent 007 war nie als Weichling bekannt – trotz seiner Martini- Vorliebe. Sturköpfig pochte er immer wieder auf einen geschüttelten Martini und damit auf einen mit viel Schmelzwasser verdünnten Drink. Erst mit Daniel Craig in der Hauptrolle wurde der „Bond“-Martini kerniger. In Casino Royale gab er das ewige Geschüttele auf („Do I look like I give a damn?“), in Spectre schwamm sogar eine Olive im Glas – ein untrügliches Zeichen für den verruchten „Dirty Martini“.

Wie sein glasklarer Bruder besteht auch er im Kern aus fünf bis sechs Teilen Wodka und einem Teil trockenem Wermut à la Noilly Prat, die in einem Rührglas auf Eiswürfeln etwa 30 Sekunden gerührt und dann in ein Martini-Glas abgeseiht werden.

Für einen „Dirty Martini“ kommen nach Geschmack ein bis drei Barlöffel Olivenlake mit ins Rührglas. Garniert wird der Drink mit ein bis drei Oliven an einem kleinen Spießchen. Und wer weiß, vielleicht erkennt der berühmteste Agent der Welt im nächsten Teil sogar, dass der „Dirty Martini“ noch besser schmeckt, wenn der Wodka durch einen passenden Gin ersetzt wird.

Das kräuterbetonte, fast herzhaft anmutende Bouquet des spanischen „Gin Mare“ harmoniert hervorragend mit Oliven und Wermut. Der Gin kostet 34,90 Euro für 0,7 Liter.

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