Die Herstellung von Bombay Sapphire Gin

Der Bombay Sapphire in der markanten, hellblauen Flasche, zählt zu den weltweit bekanntesten Gins. Im Gegensatz zu anderen London Dry Gins stehen die Wacholder-Aromen nicht prominent platziert im Vordergrund, sondern fügen sich in ein harmonisches Gesamtbild ein. Der Gin zeichnet sich durch einen weichen Geschmack aus, der auf ein besonderes Herstellungsverfahren zurückzuführen sein soll: Bei der Dampf-Infusion nach dem Brennmeister Thomas Dakin werden die Botanicals, also die aromengebenden Kräuter und Gewürze, nicht in Alkohol eingelegt. Sie werden in einem Kupferkorb vom Alkoholdampf durchströmt, sodass dieser ihre Aromen aufnimmt.
Die Gewächshäuser der Laverstoke Mill
Da die Botanicals den Charakter eines Gins bestimmen, ist es schlüssig, die Gewächshäuser in den Vordergrund zu stellen. Die beiden miteinander verbundenen Gewächshäuser wurden im viktorianischen Stil vom Londoner Designer Thomas Heatherwick entworfen, sie schaffen jeweils ein tropisches und ein gemäßigtes Klima. Gäste der Destillerie können auf diese Weise den Weg von der Pflanze bis zum fertigen Gin lückenlos nachvollziehen. Im Trockenraum können die geernteten und getrockneten Pflanzen genauer studiert werden. Zu den Botanicals zählen neben Wacholder und Zitronenschalen auch Zimtkassie, Kubebenpfeffer, Schwertlilie oder Süßholz.

Lernen und Trinken in der Laverstoke Mill
Zu den weiteren Highlights zählen die historischen Dakin-Brennanlagen und der sogenannte Heritage Room, in dem die Geschichte der Laverstoke Mill erzählt wird. Verschiedene Schulungs- und Seminarräume bieten Platz für Verkostungen und Workshops. Und wer nach einer langen Tour Lust auf einen Cocktail verspürt, kann ihn sich in der hauseigenen Mill Bar abholen.
Öffnungszeiten und Preise der Laverstoke Mill
Oktober-März: täglich von 10-20 Uhr
April-September: täglich von 11-18 Uhr
Self-Discovery-Experience ca. 20 Euro
Gin & Tonic Workshop ca. 30 Euro
Cocktail Masterclass ca. 45 Euro