
Wie der Informationsdienst Gentechnik berichtet, war das Erbgut der Auberginen so verändert worden, dass sie ein Insektengift produzieren und nicht mehr gespritzt werden müssen. In einer von der Industrie unabhängigen an Säugetieren durchgeführten Studie fanden Forscher Hinweise darauf, dass der Verzehr der Gen-Auberginen zu Fortpflanzungsproblemen führen und Leberschäden auslösen kann.
Ursprünglich sollte die Gen-Aubergine schon im letzten Jahr für den menschlichen Verzehr zugelassen werden. Indiens Umweltminister hatte die Zulassung aber kurzfristig zurückgenommen, da sich ungeklärte Fragen bezüglich der Risiken ergeben hatten. Diese sollten nun in der vorliegenden Studie geklärt werden. Die Leiterin der Studie, die neuseeländische Epidemiologin Lou Gallagher, kommentierte die Untersuchung: "Die behauptete gesundheitliche Unbedenklichkeit der gentechnisch veränderten Auberginen kann nicht aus den von der Industrie vorgelegten Daten abgeleitet werden. Im Gegenteil gibt es vielmehr Hinweise darauf, dass der Verzehr dieser Pflanzen zu gesundheitlichen Schäden führen kann."
Die Gen-Aubergine wäre das erste gentechnisch veränderte Nahrungsmittel gewesen, das auf den indischen Markt gekommen wäre. Auberginen gehören in Indien zu den wichtigsten Gemüsesorten.