Bintje" hat eine gelbe Schale, gelbliches Fleisch und schmeckt cremig-mild. 1905 wurde die gelbe Knolle erstmals in den Niederlanden gezüchtet. Seit 1910 wird die Sorte verwertet und verzehrt. Europaweite Bekanntheit erlangte "Bintje" vor allem in den 1970er und 80er Jahren, als sie als Favorit für die Zubereitung von Pommes frites und Chips galt.
Die langen ovalen Bintje Knollen gelten als sehr ertragreich und sind durch ihr mehlig bis halb fest kochendes Fleisch für viele Gerichte verwendbar. Allerdings eignet sich Bintje weniger für die industrielle Waschung. Dieses Kriterium fiel bei der Entscheidung zur Kartoffel des Jahres aber positiv ins Gewicht. Die Jury wollte durch die Wahl unter anderem der Meinung Ausdruck verleihen, dass Kartoffeln für den Einzelhandel nicht extra gewaschen werden müssten, da Sie dadurch ihren natürlichen Schutz verlören.
Die Auszeichnung wird seit 2006 jährlich vergeben und soll ein Zeichen für mehr Vielfalt unter den Kartoffelsorten setzen, die sich letztendlich auch im Geschmack ausdrückt. Zur Wahl stehen Kartoffelsorten, die durch eine besondere Eigenschaft oder eine interessante Geschichte schützenswert und außerdem für Landwirte frei anbaubar sind. Zu den bisherigen Siegern zählen zum Beispiel "Blauer Schwede" (2006) und "Linda" (2007).