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Welcher Schokotyp sind Sie?

An der Universität von Nottingham wurde die erste Studie zum Essverhalten bei Schokolade durchgeführt. Das Ergebnis unterscheidet Esser in "Kauer" und "Lutscher".
Kauer oder Lutscher?
Kauer oder Lutscher?
© Oliver Haja

Für Testesser an der Universität Nottingham wurde ein Traum wahr: Schokolade essen für die Wissenschaft. Dabei ging es nur bedingt darum, wer besonders anfällig ist für das Verputzen einer ganzen Tafel, sondern vielmehr um die Art und Weise des Schokolade-Essens. Im Interesse des Forschungsteams der Universität Nottingham stand vor allem, wie Geschmäcker wahrgenommen werden.

Schokoladeessen für die Wissenschaft

Die Testesser der Studie in Nottingham mussten zwei verschiedene Sorten Schokolade essen, die bei gleicher Oberfläche ein unterschiedliches Schmelzverhalten hatten. Für die Untersuchung legten die Wissenschaftler ihren Schwerpunkt auf drei Parameter: Gemessen wurde die Zeit, während der die Schokolade im Mund war, die Kaurate und die Schluckbewegungen. Unterschiede ergaben sich hier vor allem in der Kaurate und der Zeit. Aus ihren Ergebnissen machten die Forscher drei unterschiedliche Schokoladen-Esstypen fest: den "Schnellkauer", den "gründlichen Kauer" und den "Lutscher". Während die Kauer die Schokolade zerkauten und sofort herunterschluckten, ließen die Lutscher die Schokolade langsam im Mund schmelzen.

Die Ergebnisse der Studie sind in erster Linie für die Schokoladenindustrie relevant, denn je nach Kautyp wird der Schokoladengeschmack sehr unterschiedlich wahrgenommen. Bei der Sensorik spielen nicht nur Geschmacksstoffe, sondern auch Konsistenz und Textur eine Rolle. Die Forscher folgerten, dass je nach Esstyp unterschiedlich schmelzende Schokolade bevorzugt wird. Mit diesem Wissen kann die Schokoladenindustrie verschiedene Schokoladensorten herstellen und jedem Esstyp das perfekte Schokoladenerlebnis schenken.

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