Sein kleines Nürnberger Restaurant, das Essigbrätlein, verfügt nur über 20 Plätze. Andree Köthe betreibt es seit über zehn Jahren gemeinsam mit seinem Partner und Küchenchef Yves Ollech. Die Küche von Köthe und Ollech legte von Beginn auf den vielseitigen Geschmack vermeintlich einfacher, saisonaler Gemüse statt auf luxuriöse Zutaten. Und es sind die besonderen Gemüsegenüsse, die die Gault Millau Kritiker von Köthes „intellektueller, aber unprätenziöser Küche“ schwärmen lassen. So gehören zum im Gault Millau erwähnten 7-Gänge-Menü unter anderem säuerlich marinierte Rote Bete-Scheiben in grober Meerrettichcreme, mit Schnittlauchröllchen und Kirschblüten-Crunchy. Oder feiner Schnittlauchsaft mit Aprikose zu Reh sowie Rucolasauce zu Rahmeis mit Himbeeren.
Mehr Punkte als an Köthe vergaben die Gault Millau Kritiker an zwölf weitere Köche, deren Spitze mit 19,5 Punkten Harald Wohlfahrt von der „Schwarzwaldstube“, Helmut Thieltges vom „Waldhotel Sonnora“, Joachim Wissler vom „Vendôme“ in Bergisch Gladbach und Klaus Erfort vom „GästeHaus“ in Saarbrücken anführen.
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