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Gin, Fernet und Bësk von Letherbee

Die handwerklich hergestellten Spirituosen von Letherbee Distillers aus Chicago sind jetzt auch in Deutschland erhältlich. Der Fokus der Brennerei liegt auf Kräutern in geistiger Form - neben einem klassischen Gin zählen auch exotischere Bitterliköre wie Fernet und Bësk zum Repertoire von Letherbee.

Inhaltsverzeichnis

Vom Bartender zum Brenner

Im Jahr 2012 beschloss Brenton Engel vom Tresen an die Brennblase zu wechseln. Bereits während seiner Zeit als Bartender in Chicago machte er sich in der Szene als "Moonshiner" einen Namen - so werden traditionell Heimbrenner bezeichnet, die sich auf die Herstellung von Moonshine, also ungereiften Whiskey spezialisiert haben. In der eigenen Destillerie spielten jedoch von Anfang an Kräuterschnäpse die Hauptrolle. Drei Varianten sind jetzt auch in Deutschland erhältlich: Der fast schon obligatorische Gin, ein schwedisch inspirierter Bësk sowie ein Fernet in der Tradition italienischer Bitterliköre.

Letherbee Gin

Mit klassischer Wacholdernote: Letherbee Gin
Mit klassischer Wacholdernote: Letherbee Gin
© Letherbee Distillers

Mit 48 Volumenprozent Alkohol zählt der Letherbee Gin zu den stärkeren Vertretern seiner Klasse. Im Mundgefühl schlägt es sich kaum nieder, der Abgang ist überraschend mild. Das Aroma ist dafür umso intensiver: Neben dem klassisch dominierenden Wacholder punktet der Gin mit einer warmen Würze von Orangenschale und Pfeffer, die für einen runden Gesamtcharakter sorgt. Ein Gin, der auch ohne Tonic schmeckt.

Letherbee Bësk

Erstaunlich bitter und komplex: Letherbee Bësk
Erstaunlich bitter und komplex: Letherbee Bësk
© Letherbee Distillers

Der Name "Bësk" ist angelehnt an "bäsk", das schwedische Wort für bitter. Vorbild für die Interpretation von Letherbee ist die schwedische Spirituose Malört, beide treffen mit erstaunlicher Bitterkeit auf die Zunge und sind nichts für schwache Geschmacksnerven. Wie beim Original zieht auch der Letherbee Bësk seine komplexen erdig-ätherischen Aromen aus Enzianwurzel und Wermutkraut. 50 Volumenprozent Alkohol machen den Bësk noch intensiver - und perfekt zum Abschluss einer reichhaltigen Mahlzeit.

Letherbee Fernet

Vielschichtig und würzig: Letherbee Fernet
Vielschichtig und würzig: Letherbee Fernet
© Letherbee Distillers

Wie der Bësk eignet sich auch der Fernet von Letherbee hervorragend als Digestif, jedoch ist er in Sachen Bitterkeit etwas zurückhaltender. Er trifft dezent süß auf die Zunge und entfaltet dann sein Aroma, einen komplexen Akkord aus Myrrhe, Rhabarberwurzel und Safran. Dank seiner Vielschichtigkeit bietet sich der Letherbee Fernetneben dem puren Genuss auch zum "Würzen" von Drinks an - in kleinen Mengen an Stelle der klassischen Cocktail Bitters.

Die Spirituosen von Letherbee Distillers sind ab 25 Euro im hauseigenen Onlineshop

erhältlich.