Unter der Regie von Yuji Nakae entfaltet sich eine berührende Geschichte, inspiriert von der autobiographischen Erzählung des Schriftstellers Mizukami Tsutomu.
Für eine kurze Weile darf man teilhaben, am bescheidenen und achtsamen Alltag von Tsutomu, der inmitten der malerischen Berglandschaft Japans lebt und nach den Prinzipien des Zens kocht.
Gelegentliche Besuche von seiner Lektorin Machiko, gespielt von Takako Matsu, bereichern Tsutomus Routine. Es bereitet ihm Freude für sie zu kochen, und sie wiederum liebt es, zu essen. Von der Ernte bis zum fertigen Gericht, wird jeder Handgriff mit hoher Sorgfalt durchgeführt und überzeugt durch schlichte Schönheit.

Das Zen Tagebuch schafft es authentisch die Leidenschaft und Freude am Kochen einzufangen und zu übertragen. Die liebevoll gestalteten Szenen erzeugen eine meditative Atmosphäre und berühren auf natürliche Weise.
Die Verbindung zwischen Mensch und Natur, geprägt von den wechselnden Jahreszeiten, entfaltet eine subtile Symbolik über den Kreislauf des Lebens und den unausweichlichen Lauf der Zeit. Diese Symbolik ist meisterhaft in die Geschichte des Protagonisten eingewoben und prägt nicht nur die Zutaten auf dem Teller, sondern auch die Gefühle der Charaktere.
Die Geschichte von Mizukami Tsutomu ist mehr als nur eine kulinarische Reise. Sie behandelt auch Themen wie Trauer und Verlust, die mit Zurückhaltung und Authentizität dargestellt werden. Dies verleiht dem Film eine tiefe emotionale Ebene, die nachhaltig berührt.
Insgesamt ist Das Zen Tagebuch ein cineastischer Genuss für alle, die sich für die Themen Achtsamkeit und kulinarische Freuden interessieren. Der Film läuft am 31.08.2023 in deutschen Kinos an.