Alle lieben Burger. In Städten wie Hamburg oder Berlin scheinen ständig neue Burger Läden zu eröffnen. Gemeinsam haben die neuen Burger Läden, dass sie vermehrt auf eine frische Zubereitung und hochwertige Zutaten setzen. Doch egal, ob man den klassichen Hamburger, Cheeseburger oder eine vegetarische Variante bevorzugt: Was macht eigentlich einen richtig guten Burger aus? Wir wollten es genauer wissen und haben bei Jürgen Klümpen, dem Gründer von "Burger de Ville" nach gefragt.
Nach Berlin und Wien bietet der "Burger de Ville" Foodtruck seit Mitte Juni auch in Hamburg vor dem 25 Hours Hotel "Number One" in Hamburg Bahrenfeld frisch zubereitete Burger aus 100 Prozent Black-Angus-Rindfleisch aus Brandenburg und selbstgemachte Fries an.
Die Burger können als single oder double Version bestellt werden. Zur Auswahl stehen der "classic hamburger", "classic cheeseburger", "jalapeno-burger", "bbq-burger" und die vegetarische Variante mit gegrilltem Portobello Pilz, Halloumi Käse, gegrillter roter Paprika, Tomate und Rucola. Dazu gibt es in Premium Erdnussöl frittierte "Fries". Neben den regulären Fritten, die mit Meersalz gewürzt werden, stehen "italian fries" mit frischem Parmesan und Rosmarin, "funky fries" mit Knoblauch und glatter Petersilie sowie extra dünne "shoestring fries" auf der Karte. Die Saucen sind hausgemacht, auf Konservierungs- und andere Zusatzstoffe wird dabei verzichtet.
Jürgen Klümpen liegen neben der Qualität der "Patties", der gegrillten Fleischfrikadellen, auch die "Buns", die Burgerbrötchen, am Herzen - und natürlich die Saucen.
Wie ist die Idee zu "Burger de Ville" entstanden?
Jürgen Klümpen: "Ich habe fast zehn Jahre an der amerikanischen Ostküste studiert und gearbeitet und dort den "richtigen Burger", mit frischem medium gegrilltem Rinderhack, Burger Bun und frischen Zutaten kennengelernt. Wieder in Deutschland fand ich nur wenig gute Burger Läden. Durch Reisen und Recherche und natürlich jeder Menge "Burger testen" entwickelte ich ein Konzept, das für mich alle Kriterien erfüllt um einen tollen Hamburger zu einem guten Preis anbieten zu können.
Zusammen mit dem 25 Hours Hotel sollte es zuerst nur eine PR Aktion werden um das 25 Hours Hotel Bikini Berlin anzukündigen. Unser Konzept wurde sofort begeistert angenommen. Inzwischen gibt es drei "Burger de Ville" Foodtrucks in Berlin, Wien und Hamburg."
Was macht einen wirklich guten Burger aus?
Jürgen Klümpen: "Natürlich das Fleisch, die Rasse, die Mischung der Teile aus dem Rind, die auch den Fettgehalt ausmachen, der nicht unter 20 Prozent liegen sollte. Oft unterschätzt ist das "Burger Bun", das Burger-Brötchen. Es sollte eine leichte Brioche Note haben, aber nicht süß sein. Auch wie es getoastet wird, ist entscheidend. Wir toasten die Buns nur auf einer Seite."
Was ist das Besondere an den Burgern von "Burger de Ville"?
Jürgen Klümpen: "Unser Fleisch stammt vom Bio Hof Zempow in Brandenburg an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Hier grasen die Rinder auf Kräuterwiesen und erhalten im Winter das gleiche Heu von den Wiesen. Der Bauer ist ein Master in "Low-Stress-Stockmanship", das heißt, die Tiere sind keinem Stress ausgesetzt.
Das "Burger Bun" habe ich mit einem Meisterbäcker entwickelt. Es beinhaltet einen Anteil an Kartoffelstampf und Maismehl, welches die Buns besonders herzhaft macht und eine tolle Konsistenz ergibt. Dazu unsere hausgemachten Saucen, die den eigentlichen Geschmack des Burgers unterstreichen, sich aber nie in den Vordergrund drängen."
Welche Burger sind am beliebtesten?
Jürgen Klümpen: "Der Cheeseburger ist der Renner. Fast 50 Prozent aller verkauften Burger sind Cheeseburger. Zweiter Sieger ist der BBQ Burger mit knusprigem Bacon, karamellisierten Zwiebeln und rotem Cheddar."
Was kommt nach dem "Burger"-Hype? Oder ist es gar keiner?
Jürgen Klümpen: "Wenn man sich die Entwicklung der internationalen Burgerketten ansieht und auch noch die Nachfrage von guten Burgern in den großen Hotels kennt, dann ist es offensichtlich, dass der Burger eines der meist verkauften Nahrungsmittel ist. Das einzige was in dieser Entwicklung neu ist, ist der Fokus auf Qualität, Frische und Herkunft. Und das ein schon häufig konsumiertes Produkt erschwinglich angeboten wird. Hier kommen diejenigen, die Burger mit Liebe und Sorgfalt in Handarbeit herstellen ins Spiel. Wer einmal einen guten frischen Burger gegessen hat, geht danach nicht mehr zurück zu den Großen."
Vielen Dank für das Gespräch!