
Vorwiegend regionale Produkte werden im HEIMAT Küche + Bar zu Gerichten wie "Kabeljau mit Blumenkohlpüree" verarbeitet. Dieses Lieblingsgericht von Frank Droste (39) besteht den Geschmackstest: Eine zarte Kombination, der eine Senfsaat-Sauce den richtigen Dreh gibt. 80 bis 100 Gäste können im Restaurant den Kabeljau und andere Gerichte bestellen. Wer will nimmt einfach nur einen Drink an der Bar. Die 25hours-Crew hat mit dem HEIMAT Küche + Bar ein individuelles Restaurant geschaffen, in dem niemand ein mehrgängiges Menü bestellen muss. Im Gegenteil, Menüs in der Form gibt es nicht: Vielmehr sollen Gruppen mehrere Gerichte bestellen und gegenseitig probieren. Trotz dieser Lockerheit sei die Qualität von Gerichten und Produkten ein wichtiges Anliegen, wie der 39-jährige Küchenchef betont. Frank Droste nimmt auch den Leitsatz der Nachhaltigkeit ernst und bietet beispielsweise keine Tunfischkreationen an.
Auch wer nur einen Salat bestellt, muss nicht verhungern, denn die Schüsseln in der Größe eines halben Fußballs kommen gut gefüllt auf den Tisch. Fisch und Meeresfrüchte sind ein wichtiger Bestandteil der Karte. Ein Hit für Groß und Klein sind beispielsweise die Nordseekrabben in der "Zeitungstüte", die selbst gepult werden müssen. Zum Abschluss der Mahlzeit gibt es im HEIMAT Küche + Bar für jeden, der's mag traditionellen norddeutschen Korn. Tipp: Vor dem Hochprozentigen unbedingt den Topfenknödel probieren.

Wie das Restaurant hat auch das Hotel einen Bezug zum Meer und zur Seefahrt. In den 170 Zimmern stehen statt Schreibtischen eigens angefertigte Seekisten und beleuchtete Weltkugeln. Das Markenzeichen der "Kojen", wie die Zimmer genannt werden, ist die Tapete, auf der die Geschichten von 25 Seeleuten aus aller Welt von Illustrator Jindrich Novotny bildlich umgesetzt wurden. Art Director Markus Stoll traf sich im Hamburger Seemansclub Duckdalben mit den Seeleuten und brachte so Bulldogge Monty, David Beckham, das Taj Mahal und die eine oder andere nackte Frau auf die Tapete des 25hours. Wer wissen will, was es mit den einzelnen Motiven auf sich hat, wirft einen Blick ins Logbuch, das in jeder Koje zu finden ist und die Hintergründe erzählt. Weitere Highlights des Hotels sind die Sauna, deren Außenbereich einen beeindruckenden Blick auf den Hafen bietet, der Vinylraum, in dem Musikfans Platten hören können, und die Möglichkeit für Gäste, ein Fahrrad oder einen Mini kostenfrei zu nutzen. Das Hotel lässt sich bewusst nicht mit Sternen bewerten, ist dafür aber Mitglied in der Hotel-Kooperation Design Hotels. Zurzeit wird in diesem Teil der Hafencity zwar noch eifrig gebaut. Dennoch ist das 25hours Hotel HafenCity schon jetzt eine spannende, unkonventionelle Übernachtungsmöglichkeit für Junge und Junggebliebene.
Bis im August wird im 25hours Hotel HafenCity ein Sondertarif von 99 Euro pro Nacht angeboten, danach kostet die Übernachtungen ab 105 Euro pro Nacht. Die Gerichte im HEIMAT Küche + Bar kosten zwischen sieben und 24 Euro.