
Die Spannung war groß und nun ist es endlich raus: Das Noma darf für ein weiteres Jahr den Titel "Best Restaurant in the World" tragen und wurde zusätzlich noch zum besten europäischen Restaurant gekürt. René Redzepi stürmte mit seinem Team in Wikingerhelmen die Bühne und war bei der Dankesrede sichtlich gerührt. Im Noma heißt das Motto "back to the roots": Ursprüngliche skandinavische Zutaten wie Moose und Gräser werden zu innovativen Gerichten verarbeitet. Platz zwei und drei belegen die spanischen Häuser El Celler de Can Rocca und Mugaritz. Mit einem weiteren Restaurant unter den Top Ten kann Spanien seinen Ruf als Spitzendestination für Gourmets weiter ausbauen. Den Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk erhielt dieses Jahr mit Juan Mari Arzak auch ein Spanier.
Das Vendôme von Joachim Wissler konnte seine Stellung als bestes deutsches Restaurant nicht nur verteidigen, sondern auch um einen Platz auf Rang 21 aufsteigen. Der höchste Neueinsteiger, The Ledbury mit Küchenchef Brett Graham, ist hingegen in London, im quirligen Viertel Notting Hill, beheimatet. Zum ersten Mal wurde mit Anne-Sophie Pic auch die beste Köchin ausgezeichnet. Die Französin ist für ihre hochwertige Haute Cuisine bekannt. Neben dem Vendôme hat es aus Deutschland nur das Aqua von Sven Elverfeld unter die Top 50 geschafft, während die Schwarzwaldstube nicht mehr in dem illustren Kreis vertreten ist. Das Dreisternerestaurant Aqua ist dafür um neun Ränge auf Platz 25 vorgerückt. Aus dem deutschsprachigen Raum sind ansonsten noch das Wiener Restaurant Steierereck auf Platz 22 und Schloss Schauenstein im Schweizer Kanton Graubünden auf Platz 23 vertreten.