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Keine Tunfischkonserven für Schwangere und Stillende

Die Verbraucherzeitschrift Ökotest untersuchte für ihre aktuelle Ausgabe Tunfischkonserven. In denen fand man nicht nur Tunfischfleisch, sondern auch Schwermetalle wie Quecksilber.
Thunfisch landet vor allem in Konserven
Thunfisch landet vor allem in Konserven
© shutterstock

Der meiste in Deutschland verzehrte Tunfisch stammt aus der Konserve. Für Pizza Tonno, Salat mit Tunfisch oder Tunfischbaguette wird einfach schnell eine Dose aufgemacht - und der Hunger auf den beliebten Fisch ist groß. So groß, dass der Tunfisch mittlerweile zu den bedrohten Fischarten zählt und er nur noch durch strikten nachhaltigen Fischfang zu retten ist. Ökotest hat untersucht, wie ernst es Hersteller mit ihrer Verantwortung nehmen. Außerdem wurden die Tunfischkonserven auf Schadstoffe und Geschmack hin analysiert.

Bezüglich der Fangmethote hat Ökotest gemeinsam mit WWF einen Nachhaltigkeitstest entwickelt, der ernüchternde Ergebnisse brachte: Anhand der Deklaration auf den Dosen kann der Verbraucher nicht klar erkennen, ob der Tunfisch aus nachhaltigem Fang stammt. Auch die Auszeichnung "delfinschonend gefangen" ist eher irreführend: Entweder steckt in den Dosen die Tunfischsorte Skipjack, bei der Beifang nie ein Thema war, oder der Tunfisch wurde mit Lockbojen gefangen, auf die auch bedrohte Meeresbewohner wie Schildkröten oder Schwertfische reagieren.

Auch bei der Analyse der Schwermetalle in den Tunfischkonserven hatte Ökotest etwas zu beanstanden. Im Vergleich zu anderen Fischsorten ist die gesetzlich erlaubte Wert für Schwermetalle beim Tunfisch beinahe doppelt so hoch. Das liegt vor allem daran, dass sich im Tunfisch bereits zu dessen Lebzeiten Schwermetalle ablagern. Vor allem für Schwangere und Stillende aber ist die Belastung viel zu hoch, so dass Ökotest ihnen von Tunfischkonserven generell abrät.

Den gesamten Bericht können Sie hier oder in der neuen Ausgabe von Ökotest nachlesen.

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