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Pseudogetreide? Was ist das denn?

Sie sind immer häufiger in den Supermarktregalen vertreten. Gesund sollen sie sein. Sehr sogar. Und wie Getreide soll man sie verarbeiten können. Von Pseudogetreide ist hier die Rede! Aber was ist das eigentlich? Erfahren Sie mehr!

Zu den Pseudogetreiden gehören Körner und Samen wie Buchweizen, Amaranth oder Quinoa. Aufgrund ihres Aussehens werden sie gern für Getreide gehalten. Botanisch gesehen sind sie aber keine Süßgräser, wie alle echten Getreidearten. Quinoa gehört beispielsweise zu den Fuchsschwanzgewächsen und Buchweizen ist ein Knöterichgewächs. Auch in ihrer Zusammensetzung der Nährstoffe und der Backfähigkeit unterscheiden sie sich von Weizen und Co.

Das Pseudogetreide Quinoa kann wie Reis verwendet werden und eignet sich für Salate, Suppen oder als Beilage
Das Pseudogetreide Quinoa kann wie Reis verwendet werden und eignet sich für Salate, Suppen oder als Beilage
© Marysckin

Amaranth wird häufig gepoppt in Müsli, gekocht als schmackhafte Beilage oder in Salaten verwendet.

Quinoa ist ideal für Salate, Gebäck oder wird als Einlage für Suppen verwendet. Es ist Reis sehr ähnlich und wird gerne ersatzweise verwendet.

Auch Buchweizen ist vielseitig in der Küche einsetzbar: In Suppen, als Beilage, zum Backen, in Müsli oder Joghurt. Es ist ein Allroundtalent!

Was steckt drin?

Im Gegensatz zu echtem Getreide enthalten die Pseudogetreide kein Gluten, also Klebereiweiß. Daher eignen sie sich ideal für eine Ernährung bei Glutenunverträglichkeit. Dafür fehlt ihnen die typische Backfähigkeit. Denn ohne das Klebereiweiß ist es nicht möglich, einen Teig zu formen und zusammenzuhalten. In Kombination mit Weizen- oder Roggenmehl ist dies jedoch kein Problem.

Pseudogetreide enthält mehr Eiweiß und wesentlich mehr Mineralstoffe (wie Calzium, Magnesium, Eisen und Zink) als die echten Getreidearten. Außerdem liefern Quinoa und Co. sehr hohe Mengen an hochwertigen Ballaststoffen, Kohlenhydraten und essentiellen Fettsäuren und werden dadurch zu wahren Energie-Bomben!