Dafür steht Slow Food
Die sogenannte Slow Food Bewegung setzt sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem ein und steht ganz im Zeichen der nachhaltigen Ernährung. Im Zentrum der Bewegung, welche Mitte der 1980er Jahre als Gegenbewegung zum Fast Food-Trend in der italienischen Kleinstadt Bra gegründet wurde, stand anfänglich, gutes Essen, kulinarischen Genuss und ein moderates Lebenstempo hochzuhalten. Die Bewegung hat inzwischen eine weltweite Reichweite erlangt und trifft mit ihrem Nachhaltigkeitsgedanken genau den Zahn der Zeit. Ziel des Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, welches Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. Aus der Ursprungsbewegung entstanden Vereine rund um den Globus, so auch Slow Food Deutschland (SFD), der erste nationale Verein außerhalb Italiens.
Der „Markt des guten Geschmacks“ ist hierbei die Leitmesse der Organisation Slow Food Deutschland. Bewusstes Genießen und die Wertschätzung der Esskulturen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Hohe Qualitätsansprüche finden sich in vertretenen Produkten wie Brot und Getreideerzeugnissen, Molkereiprodukten, Obst und Gemüse, Fisch, Schinken und Wurstwaren sowie vielen weiteren Spezialitäten. Unter Slow Food fallen auch vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen wie das „Bunte Bentheimer Schwein“ und Nutzpflanzenarten wie der „Bamberger Knoblauch“. Seltene Rassen und Arten sollen geschützt werden und darauf hingewiesen werden. Slow Food-Produkte zeichnen sich außerdem durch transparente, umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsprozesse aus, die immer mit den Standards des Vereins Slow Food Deutschland vereinbar sind. Eine Besonderheit in diesem Jahr: auch der Gründer von Slow Food, Carlo Petrini wird auf der Messe sein.
Mehr zum Programm
Die Messe „Markt des guten Geschmacks“ lädt zum Probieren und Kennenlernen der Geschichten hinter den Produkten ein. Angeboten wird zudem ein Rahmenprogramm zum Mitmachen, Diskutieren und Nachdenken. Der Austausch zwischen Expert:innen und dem Publikum wird durch Podien und Diskussionen auf der Forumsbühne zu ernährungspolitischen Themen, Ernährungstrends sowie Fragen des Lebensmittelhandwerks ermöglicht. Es soll zum Auseinandersetzen mit der eigenen Ernährung angeregt werden. Das Mitmachangebot adressiert alle Altersgruppen, auch spielerische und interaktive Programmpunkte für Kinder und Familien finden Platz. Das Thema Slow Food wird zudem in sogenannten Wissensinseln nähergebracht.
In der „Vinothek“ präsentieren Weinexpert:innen erlesene Weinsorten und teilen ihr Wissen in verschiedenen Weinseminaren.
Im „Treffpunkt Geschmack – meet the chef“ ist es möglich, an unterschiedlichen Workshops teilzunehmen. Hier können Besucher:innen unter professioneller Anleitung selber Speisen zubereiten und diese selbstverständlich verkosten.
Slow Food für Zuhause
Neu ist die Slow Food Box. In diesem sogenannten „Geschmackspaket“ befinden sich 12 handverlesene und hochwertige Produkte der Ausstellenden. Die enthaltenen Lebensmittel sind abwechslungsreich und entstammen der schwäbischen Alb. Von Brot, Linsen oder Rehpastete bis hin zu Getränken wie Bier, Cider oder Fruchtsäften, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Natürlich entsprechen alle Produkte den Slow Food-Kriterien.
Schauen Sie also ab dem 21. April auf der Slow Food Messe in Stuttgart vorbei! Tickets für Ihren Besuch sind ausschließlich online erhältlich. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 18€, ermäßigt 14€. Gültigkeit besitzen die Tickets für alle gleichzeitig stattfindenden Messen. Am ersten Messetag haben die Messen von 14 bis 22 Uhr geöffnet, von Freitag bis Sonntag öffnen sie von 9 bis 18 Uhr. Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt. Um einen sicheren Messeaufenthalt gewährleisten zu können, ist für ein entsprechendes Hygienekonzept gesorgt.
Weitere Informationen zu der Messe „Slow Food Messe – Markt des guten Geschmacks“ erhalten Sie unter www.messe-stuttgart.de und www.slowfood.de.