Das Institut für Handelsforschung (IFH) hat eine Studie zum Konsumverhalten der Deutschen veröffentlicht. Darin offenbart sich ein durchaus widersprüchliches Verhalten: Obwohl drei Viertel aller Verbraucher angeben, beim Lebensmitteleinkauf auf soziale und ökologische Aspekte zu achten, zeichnen die Zahlen ein anderes Bild. Gekauft wird hauptsächlich im Billig-Segment. Aber gerade Billig-Discounter waren in letzter Zeit immer wieder aufgrund von Niedrigstlöhnen, fragwürdigen Anstellungsmethoden und unzumutbaren Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern in der Kritik. "Im Grunde möchte der Kunde ein reines Gewissen beim Kauf haben, aber im Ergebnis entscheidet er sich für den günstigeren Preis", so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH.
Widersprüchliches Konsumverhalten
Bio ist in aller Munde - allerdings eher in Form von Worten denn von Lebensmitteln. Obwohl drei Viertel aller Verbraucher biologisch und sozial unbedenkliche Produkte befürworten, kaufen sie weiterhin im Billig-Segment.