Anzeige
Anzeige

Almabtrieb

Der September ist die Zeit des Almabtriebes. Die Kühe, die den Sommer auf den Bergwiesen verbracht haben, kehren festlich geschmückt ins Tal zurück.
Der Bergsommer verlief gut und die Kühe sind festlich geschmückt
Der Bergsommer verlief gut und die Kühe sind festlich geschmückt
© www.berchtesgadener-land.com/ M. Hildebrandt

In Deutschland wird die traditionelle Almwirtschaft nur im Allgäu und in den alpinen Regionen Oberbayerns betrieben. Je nach regionaler Tradition und wirtschaftlichen Verhältnissen gibt es zum einen den Sennbetrieb, bei dem die Bauernfamilie während des Sommers im Tal bleibt und das Vieh von einem Senner in den Bergen betreut wird. Beim Alpbetrieb dagegen, siedelt der ganze Hof während des Sommers gemeinsam auf die Alm über. Am Ende des Bergsommers werden die Kühe im September dann wieder ins Tal gebracht. Ursprünglich wurden die Kühe im Frühjahr in die Berge geschafft, da das Futter im Tal nicht reichte. Heute ist zwar genügend Futter vorhanden, aber die Bauern in den Regionen halten an dem schönen Brauchtum fest.

Wenn kein Tier und kein Mensch in der Sommerzeit zu Schaden kam, sind die Kühe während des Almabtriebs festlich geschmückt. Im Berchtesgardener Land wird bereits Ende August damit begonnen den Kopfschmuck ("Fuikln") aus Fichtenzweigen und handgearbeiteten Blumen und Rosetten herzustellen. Zurück im Tal werden die Kühe dann in ihre heimischen Ställe geführt. Dort bleiben sie bis zum Auftrieb im Frühsommer.

Einen ganz besonderen Almabtrieb kann man am 3.10.2012 in Schönau am Königssee erleben, wo die beiden Almen nur mit dem Boot erreichbar sind. Die Kühe werden deshalb mit Transportschiffen, den sogenannten Landauern, übergesetzt und das ist sicherlich ein ganz besonderer Anblick.

Mehr Informationen und Termine unter: www.berchtesgadener-land.com.

VG-Wort Pixel