
Gangfische, Singnalkrebse oder Süßwasserdorsch: In der ersten Folge der Doku-Reihe "Das kulinarische Erbe der Alpen", die das Bayerische Fernsehen am 3. Januar um 19 Uhr ausstrahlt, stehen seltene Fische und alte vergessene Fischereimethoden im Vordergrund: Besucht wird unter anderem Fischer Wolfgang Ribi, der die seltenen Gangfische, die den Bodenseekaviar in sich tragen, fängt. Traditionell räuchert er diese samt Laich und Eingeweiden.
Andreas und Erich Bernik haben dem fast ausgestorbenen steirischen Flusskrebs neue Popularität beschert und ihn zurück auf die Speisekarten der Restaurants gebracht. Süßwasserdorsch aus dem Zürichsee, die Fritz Hulliger aus einer Tiefe von 90 Metern fischt oder Maifische aus dem Comer See, nach einer Methode aus dem 16. Jahrhundert eingesalzen und gepresst: Den Zuschauer erwarten spannende bildgewaltige Impressionen kulinarischer Traditionen in den Alpen.
Am 4. Januar heißt das Motto "Vieh": Die kulinarische Entdeckungsreise führt den Zuschauer hoch über den Vierwaldstättersee in Luzern, wo Jürg Trionfini Wollschweine züchtet und verarbeitet. Das Murnau-Weidenfels Rind, das der Münchner Jürgen Lochbihler züchtet, zeichnet sich durch seine hohe Qualität aus - wie auch die Trockenfleisch Spezialität aus Milchziegen, "Motsetta die Capra", die Ruben Lazzoni herstellt.
Im gleichnamigen Buch "Das kulinarische Erbe der Alpen" widmen sich Autor Dominik Flammer und Fotograf Sylvan Müller mit ganzer Leidenschaft tradionellen alpinen Genüssen und ihren nachhaltigen Herstellungsmethoden: Alte Schweizer Kartoffelsorten, Molkenkaramall aus dem Bregenz oder Buchweizenhonig aus der Steiermark. Neben den Produkten werden auch die Personen dahinter vorgestellt.
Die ersten zwei Folgen von "Das kulinarische Erbe der Alpen" zeigt das Bayerische Fernsehen am 3. und 4. Januar jeweils um 19 Uhr.