Zita und Miklós Ábraháms sind Teil der jüdischen Gemeinde in Budapest, der größten Osteuropas. Der Film begleitet einen befreundeten Rabbi bei den Vorbereitungen zur Eröffnung der neuen Synagoge und die Familie Ábraháms bei den Vorbereitungen des Schabbats. Die Familie Ábraháms hat sich bewusst für ein Leben im jüdischen Glauben entschieden und hält die jüdischen Speisevorschriften ein. Für das Festmahl zum Samstag backt Zita Ábraháms zusammen mit ihrer Schwiegermutter die sogenannten Challah Hefezöpfe und eine Hühnersuppe mit Matzenklößen. Bei den Eiern für die Challah achtet sie sorgsam darauf, dass kein Blut darin enthalten ist. Außerdem wird ein koscheres Rindergulasch zubereitet - ohne Sahne, aber mit reichlich Rotwein.
Das biblische Verbot, ein Kalb nicht in der Milch seiner Mutter zu kochen, ist die Grundlage für die Trennung von Milchigem und Fleischigem. Sie bildet einen wichtigen Teil der jüdischen Speisevorschriften. Gläubige Juden haben aus diesem Grund verschiedende Küchengeräte und zweierlei Geschirr. Beim Fleisch gelten nur bestimmte Tiere als rituell rein. So ist Schweinefleisch streng verboten. Rind und Lamm sind ebenso wie Huhn, Ente, Gans und Truthahn erlaubt. Aber alle diese Tiere müssen rituell geschlachtet, das heißt geschächtet worden sein, denn der Blutverzehr ist verboten. Die für Außenstehende vielleicht als Einschränkung empfundenen Vorschriften haben viele jüdische Köche zur Kreation verschiedener Spezialitäten angeregt. Bekannt sind zum Beispiel Matzen-Klößchen oder der traditionelle Challah Hefezopf.
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