
Fisch ist nicht nur in der westlichen Welt ein beliebtes Nahrungsmittel, auch in Asien, insbesondere in China, hat der Fischkonsum zugenommen. Mehr als 17 Kilogramm hat der durchschnittliche erwachsene Weltbürger gemäß FAO im Jahr 2009 gegessen. Zudem seien etwa 32 Prozent der Bestände überfischt und bräuchten dringend eine Erholung. Die am intensivsten befischten Arten sind Sardellen, der Alaska-Seelachs und der Blaue Wittling. Neben dem Blauflossentunfisch wird zudem insbesondere der Bestand vieler Haiarten durch eine nicht nachhaltige Befischung bedroht.
Insgesamt ist die Zahl von Fischprodukten laut Weltfischereibericht von 140 Millionen Tonnen im Jahr 2007 auf 145 Millionen Tonnen 2009 gestiegen. Zwar hat auch die Produktion in Aquakulturen stark zugenommen, doch da Aquafarmen oft die Lebensbedingungen der Fischbestände in freier Wildbahn bedrohen, ist auch dies nur bedingt eine Alternative. Als grundlegendes Problem identifiziert die FAO die illegale Fischerei und fordert eine weltweite Registrierung von Fischkuttern. Auf der einen Seite sind große Teile der Fischbestände gefährdet, doch auf der anderen Seite bieten Fischerei und Aquakulturen auch 540 Millionen Menschen eine Lebensgrundlage, wie die FAO betont. Zudem seien Fischprodukte ein wichtiger Bestandteil der globalen Nahrungsversorgung.
Nach wie vor gilt das MSC-Zertifikat als sicherster Hinweis für nachhaltig gewonnene Fischprodukte. Zudem können sich Verbraucher nach den Empfehlungen des aktuellen WWF Einkaufsratgebers 2010/11 richten.