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Dekopon

Nachdem schon die Yuzu-Frucht viele Spitzenköche begeistert hat, wird nun in Kalifornien eine neue Zitrusfrucht aus Japan angebaut, die Dekopon. Es handelt sich dabei um eine kernlose Frucht, die an eine große Mandarine mit festem Fleisch erinnert.
Die Beule rund um den Stielansatz ist typisch für die Dekopon
Die Beule rund um den Stielansatz ist typisch für die Dekopon
© Reika

Schon vor elf Jahren wurde die Dekopon in die USA geschmuggelt, doch inzwischen haben sich Dekopon-Farmer ganz legal in Kalifornien organisiert. Nun fahren die Landwirte offiziell die erste Ernte ein, wie die Los Angeles Times berichtet. Nachdem die Früchte geerntet worden sind, werden Sie gelagert, um ihr typisches süßes Aroma zu entwickeln. Experten schwärmen von der natürlichen Süße der Dekopon: Während Navel-Orangen und Clementinen einen Süßegrad von etwa 11 bis 13 Brix aufweisen, erreicht die japanische Zitrusfrucht bis zu 18 Brix. Ursprünglich wurde die Dekopon 1972 in einer Forschungsstation in Nagasaki aus den Obstsorten Kiyomi tangor und Ponkan gezüchtet. In Japan ist die Dekopon inzwischen nicht nur sehr beliebt, sondern mit ca. 7 Euro pro Frucht auch besonders teuer. Der Name Dekopon ist übrigens eine Mischung aus den Wörtern "Deko" (japanisch für Beule) und "Pon" von Ponkan. Da die Dekoponbäume in Kalifornien noch jung sind, wird es noch einige Jahre dauern, bis eine wirklich große Ernte zu erwarten sein wird. Ob sich die Dekopon in den USA etabliert und wann sie in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch unklar.