Okraschote: Herkunft und Sorten
Die Okraschote hat noch viele weitere Bezeichnungen: Gambo, Gombo, Gumbo, Grünschnabel oder auch griechisches Horn. Sie wächst am Okrastrauch, dem einzigen essbaren Eibisch. Die Okraschote wird heute in vielen tropischen Regionen kultiviert.
Die Schote kann cremeweiß, grün oder rot sein und wirkt in ihrer Gestalt wie eine Kreuzung aus Paprika und Peperoni.
Die Okraschote ist fingerdick, sechskantig und schnabelförmig. Außerdem ist sie leicht pelzig. Im Handel erhalten Sie die Okraschote frisch, getrocknet oder in Form von Konserven. Okraschoten eignen sich nur unreif geerntet, da sie sonst holzig und faserig sind.
Die Okraschote ist arm an Kalorien und enthält dabei viel Vitamin A, Calcium und Eisen.
Okraschote: Einkauf, Verwendung und Lagerung
Die Okraschote schmeckt bohnenartig herb, säuerlich pikant und trotzdem mild. Wenn Sie Okraschoten einkaufen, sollten Sie darauf achten, nur kleine, hellgrüne Sorten von höchstens 10 cm Länge zu wählen. Die Okraschote sollte knackig frisch sein.
Zur Vorbereitung der Okraschote waschen Sie diese und schneiden den Stiel der Schote nur so weit ab, dass die Frucht nicht verletzt wird. Die trockene Spitze der Okraschote schneiden Sie ebenfalls ab. Anschließend können Sie die Schoten in leicht gesalzenem und mit etwas Essig versetztem Wasser vorkochen. Dieses Wasser gießen Sie weg und verarbeiten die Okraschote anschließend nach Rezept.
Diese Vorbereitung soll verhindern, dass der Saft der Schoten beim Kochen ausläuft. Die Okraschote enthält nämlich eine klebrige Flüssigkeit. Diese wird, wenn Sie die Schote zerkleinern und entsprechend lange kochen, zu einer gallertartigen Masse, die wie Speisestärke wirkt. Die Zugabe von Tomaten und anderen säurehaltigen Zutaten schafft ebenfalls Abhilfe. Suppen allerdings gibt die Okraschote auf diese Weise eine dickere Konsistenz.
Getrocknete Schoten müssen 24 Stunden wässern, bevor sie sich zubereiten lassen. Die weißen Samen der Okraschote können Sie mitessen.
Die Okraschote hat einen herb-würzigen, säuerlich pikanten Geschmack und eignet sich daher gut für Salate. Meistens jedoch findet die Okraschote in gegarter Form Verwendung als Gemüsebeilage oder in Eintöpfen. Besonders saftig bleibt die Okraschote, wenn Sie sie dämpfen, einlegen oder in einem Ausbackteig, zum Beispiel aus Maismehl, frittieren. Ihr leicht erdiger Geschmack passt auch gut zu Saucen. Die Okraschote schmeckt lecker zu Reisgerichten, in Ägypten wird sie als Beilage zum Lamm gegessen, in den USA gern zu Huhn. Sauer eingelegt ist die Okraschote außerdem eine außergewöhnliche Vorspeise.
Aufbewahren können Sie die Okraschote 2 bis 3 Tage luftdicht verpackt im Kühlschrank. Tiefgefroren hält sie sich 6 Monate lang.