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Zurek

In Polen gibt es zu Ostern eine deftige Suppe namens Zurek. Lesen Sie, woraus sie besteht und was sie besonders macht. Wir verraten Ihnen außerdem hilfreiche Tricks zur Zubereitung.

Zurek: Polnische Ostersuppe

Zurek ist eine traditionelle polnische Suppe, die in vielen Regionen am Ostersonntag nicht fehlen darf. Es handelt sich um eine reichhaltige Suppe, die zum Fastenbrechen gereicht wird. In Polen gibt es Zurek in vielen Imbissen und inzwischen sogar als Fertigprodukt aus dem Supermarkt. Zu Ostern wird die Suppe aber in der Regel frisch zubereitet.

Zurek: klassische Ostersuppe aus Polen
Zurek: klassische Ostersuppe aus Polen
© Teresa Kasprzycka

Zurek: Besondere Zutaten

Wurst ist eine beliebte Einlage für Zurek
Wurst ist eine beliebte Einlage für Zurek
© Dzinnik Darius

Zurek ist nicht nur der Name der Suppe selbst, sondern auch die Bezeichnung ihrer Hauptzutat. Es handelt sich dabei um vergorenen Roggenschrot, der für eine säuerliche Note im Zurek sorgt. Die weiteren Zutaten schwanken von Region zu Region. Sehr verbreitet ist die Zugabe von Buttermilch oder Kefir. Sie verstärken die säuerliche Note des Zurek. Auch Würstchen landen oft in der Festtagsuppe. Sie können polnische Weißwürste (mit Majoran und Knoblauch), Cabanossi oder andere Würste ihrer Wahl verwenden. Sättigend wird Zurek durch eine Einlage von Kartoffelwürfeln und das Andicken mit Mehl. An Gewürzen findet man in Rezepten für Zurek häufig Knoblauch und Kümmel. Die meisten von ihnen sehen außerdem vor, dass das Gericht mit einem oder mehreren gekochten Eiern garniert wird.

Zurek: Roggenschrot selbst vergären

Es gibt gegorenen Roggenschrot bereits fertig in polnischen Lebensmittelgeschäften. Sie können den Zurek aber auch selbst herstellen. Frischen Roggenschrot bekommen Sie in jedem Reformhaus und in einigen Bio-Supermärkten. Des weiteren benötigen Sie lauwarmes Wasser und ein Gefäß. Für die Zubereitung von Zurek eignet sich am besten ein Tonbehältnis, aber ein Einmachglas erfüllt auch seinen Zweck.

Der Roggenschrot wird in das Gefäß gegeben und mit dem lauwarmen Wasser übergossen. Ein mit Löchern versehenes Stück Backpapier dient dazu, das Glas zu verschließen. Damit es richtig sitzt, sollte es mit einem Gummiband befestigt werden. Nach etwa zwei bis drei Tagen an einem warmen Ort ist der Roggenschrot vergoren. Ob er auch gelungen ist, können Sie mittels einer Geschmacksprobe feststellen. Ist der Zurek bitter, müssen Sie einen neuen Versuch starten oder eventuell doch auf die gekaufte Variante zurückgreifen.

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