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Wissenswertes über Paprika
Die Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (lat. Solanaceae) und ist eine Beerenfrucht. Die Spanier brachten Sie als Zierpflanze mit nach Europa - erst seit dem 19. Jahrhundert verwenden wir sie als Nahrungsmittel. Seit die Züchtung von milderen Gemüsepaprikasorten gelang, ist sie zu eins der beliebtesten Gemüse auf unseren Tellern geworden. Für Schärfe sorgt übrigens das Alkaloid Capsaicin, das in den Samenkernen und den Scheidewänden der Frucht steckt.
Paprika ist inzwischen ganzjährig erhältlich und wird weltweit angebaut: in Gewächshäusern oder Gegenden mit warmen Temperaturen - denn Wärme ist für das intensive Aroma von Paprika unerlässlich. Geerntet wird Paprika immer noch per Hand, um das zarte Gemüse nicht zu beschädigen.
Paprika: Einkauf und Lagerung
Frische Paprika erkennen Sie an ihrer prallen festen glatten Haut, runzlige Exemplare haben zu lange gelagert und bereits Aroma verloren. Paprika halten am längsten, wenn sie kühl gelagert werden. Zum Beispiel im Gemüsefach des Kühlschranks. Oft ist Paprika mit Pestiziden belastet, gründliches Säubern der Schale ist daher ein Muss - oder gleich auf Bioware umsteigen.
Paprika: Verschiedene Varianten

√ Gemüsepaprika: Ob grün, gelb oder rot, die Farbe der Paprika gibt Auskunft über den jeweiligen Reifegrad der Schote: grüne Paprika sind unreif, die ausgereiften gelben oder roten verfügen über mehr Aroma und einen höheren Vitamin C Anteil. Im Supermarkt finden sich in der Regel die eckig abgestumpften Gemüsepaprika in der typischen Ampelkombination, die sehr mild und aromatisch schmecken. Zu Gemüsepaprika gehört auch die runde Kirschpaprika.
√ Peperoni: Meistens längliche, dünnwändige Formen, die mild und scharf sein können. Gegessen werden Peperonis frisch, eingelegt oder getrocknet.
√ Gewürzpaprika: Sie kennen bestimmt Paprikapulver, das im Handel erhältlich ist. Wussten Sie, dass getrockneter Gewürzpaprika in Ungarn eine besondere Tradition hat? Die angebauten Sorten werden dort zu edelsüßem oder scharfen Paprikapulver verarbeitet.
√ Chili: Chili bringt Schärfe ins Essen. In der südamerikanischen Küche lassen sich Cayenne und Jalapeño nicht mehr wegdenken. Das Gewürz peppt Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte auf und macht aus "normalen" Nudeln Pasta all'arrabbiata. Besonders interessant wird es, wenn Schärfe auf Süßes trifft.
Neben verschiedenen saftig-süßen Mini-Paprika-Züchtungen sind inzwischen auch schwarze Paprika als Gemüse- und Spitzpaprika auf dem Markt erhältlich, die sich geschmacklich nicht von den roten und grünen unterscheiden und roh genossen werden sollten, da sie durchs Erwärmen ihre Farbe verlieren.
Tipps zum Entkernen von Paprika
Unser Kochschulvideo zeigt verschiedene Methoden, Paprikaschoten zu entkernen:

Paprika - die Vitaminbombe
Neben dem Provitamin A, Folsäure, Eisen und Kalium steckt Paprika voller Vitamin C: besonders die roten, süßen Sorten enthalten bis zu 140mg pro 100g - mehr als jede Obstsorte.
Rezept: Hack-Reis-Pfanne

Ein sehr leckeres Pfannengericht: Paprikaschoten, Frühlingszwiebeln und Koriandergrün frischen mit Essig und Öl den Sattmacher auf! Darunter mischt sich würziges Hackfleisch.
Hier geht's zum Rezept: Hack-Reis-Pfanne