Charakteristik
Die auch als Kapstachelbeere bekannte Physalis ist ein Nachtschattengewächs und wird hauptsächlich in Südafrika angebaut. Ursprünglich stammt die Physalis aus den Anden in Südamerika. Die meisten Arten sind noch heute dort beheimatet. Die krautige Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch. Nachdem die Blüte befruchtet wurde, bildet sich aus den Blütenblättern eine Art Lampion, in dem die Frucht heranwächst. Sind die Beeren orange-gelb und die Blütenblätter braun, sind die Früchte erntereif. Nach der Ernte werden die etwa kirschengroßen Früchte vorsichtig in luftdurchlässigen Kunststoffkörbchen transportiert.
Einkauf und Lagerung
Sie ist das ganze Jahr über erhältlich, doch die Hauptsaison liegt zwischen November und Juni. Die lampionähnliche Hülle muss nicht unbedingt geschlossen sein, doch sind die Blätter dunkelbraun und die Beere schrumpelig, ist die Physalis nicht mehr frisch. Die Physalis ist trocken bei 10°C ein bis zwei Wochen haltbar. Wird sie zu feucht gelagert, schimmelt sie schnell. Es ist möglich sie geschält einzufrieren und auch zum Trocknen ist sie gut geeignet.
Verwendung und Verzehr
Die Frucht schmeckt frisch, süß-sauer und leicht bitter. Das Aroma erinnert an Stachelbeere und Ananas. Die Beeren sind von einer klebrigen, abwaschbaren Schicht überzogen und im Inneren sind viele kleine Kerne, die man mitverzehren darf. Wegen ihres dekorativen Äußeren wird sie besonders als Garnitur von Speisen verwendet. Zum Beispiel für Salate, Eis, Bowlen, Cocktails oder bei einem Schokoladenfondue. Sie schmecken auch als Kuchenbelag oder püriert in Saucen für süße und herzhafte Gerichte. Wegen ihres hohen Pektingehaltes eignet sich die Physalis besonders gut für Marmeladen, Kompott und Gelees.
Inhalt und Wirkung
Die Physalis ist besonders reich an den Vitaminen C, Niacin, Kalzium und Phosphor. Durch den hohen Vitamin C Gehalt stärkt sie das Immunsystem. Da sie eine harntreibende, reinigende und schweißtreibende Wirkung hat, soll sie bei Harnwegserkrankungen, Gicht, Blasen- und Nierensteinen helfen.