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Pizza selber machen: Rezepte
Pizza backen: Videos
Knuspriger Pizzateig wie beim Italiener: Mit einem einfachen, aber genialen Trick gelingt jedem eine leckere Pizza wie aus einem echten Steinofen. Hier geht es zum Rezept für selbst gemachten Pizzateig von Fabio Haebel.

Pizzateig selber machen
Pizza selber machen: Tipps & Wissenswertes
Sie wollen wissen, wie die perfekte Pizza gelingt? Hier sind die besten Tipps und Tricks:
Mehl: Italienisches Pizza-Mehl, Type 00, eignet sich wegen seines höheren Glutenanteils besonders zum Pizza-Backen: es macht den Teig elastisch. Erhältlich im italienischen Feinkosthandel und gut sortierten Supermarkt.
Hefe: 5 g Frischhefe in lauwarmem Wasser gelöst reichen für einen Pizza-Teig aus 500 g Mehl, Salz und Olivenöl.
Teig: Bei niedriger Temperatur über Nacht in Ruhe gehen lassen, vor dem Backen je nach Rezept erneut gehen lassen und vorsichtig von Hand in Form bringen. Tipp: Wer keine Zeit hat, Pizzateig herzustellen, kann auch auf die fertigen Teige aus dem Supermarkt zurückgreifen.
Bearbeitung: Hände und Arbeitsfläche sorgfältig bemehlen, damit der Teig nicht anhaftet. Teig am besten von Hand kneten bzw. in Form bringen, damit er luftig bleibt.
Backtechnik: Sie benötigen keinen Steinbackofen, der Temperaturen von 400 Grad und mehr erreicht. Ein im Ofen vorgeheizter Pizza-Stein oder ein Backblech auf dem Ofenboden bringt genauso knusprige Böden hervor.
Pizza-Belag
Überlicherweise ist die Basis eine Tomatensauce. Doch auch weiße Pizzen, die verschiedene Käsesorten als Basis nehmen, sind beliebt. Damit der Boden nicht durchweicht, sollte der Belag nicht zu feucht sein. Wichtig sind Kräuter, die Geschmack geben. Typische italienische Gewürze wie Basilikum und Oregano sind beliebt. Geben Sie die Kräuter in die Tomatensauce, die Sie dann auf dem Pizzaboden verteilen. Frischen Basilikum am besten direkt vor dem Servieren auf die Pizza geben.
Bei der Wahl des Belags sind kaum Grenzen gesetzt. Die Pizza Margeritha kommt nur mit Tomatensauce und Käse belegt aus. Schinken und Ananas, Salami, Pilze oder Gemüse sind besonders beliebte Beläge. Getoppt wird alles von Käse. Beim Käse darf’s neben Mozzarella auch mal Scamorza, Ricotta, Berg- oder Ziegenkäse sein. Auf die Basis kommen Zutaten nach Geschmack.
Tipp: Pizza gilt als kalorienreich. Sie entscheiden selbst, wieviel Kalorien Ihre Pizza hat. Viele Kalorien hat z. B. eine Salami-Pizza. Weniger Kalorien hat eine Pizza, die nur mit Gemüse belegt ist.
Besondere Pizza-Beläge
Pizza erobert die gehobene Küche. Außergewöhnliche Böden und erlesene Beläge sind im Trend. Und sind auch etwas für den heimischen Herd. Lassen Sie sich von unseren vier neuen Kreationen überraschen. Die gute alte Pizza ist kaum wiederzuerkennen und schmeckt grandios.
Bei der Pizza mit Ratatouille kommt reichlich Gemüse auf den Pizzaboden - gegarte Paprika, Auberginen, Zucchini und Tomaten. On top: Ziegenkäse und ein süßliches Walnussöl.
Schwarze Pizza? Hier wird die Pizza dank Aktivkohle schwarz gefärbt. Und auch der Belag kann sich sehen lassen: Krabben, Queller und Kabeljau-Ceviche. Queller, das grüne Meeresgemüse mit den fleischigen Blättern, schmeckt übrigens salzig und leicht pfeffrig.
Die Pizza bianca mit viererlei Käse kombiniert die fruchtige Süße der Tomate mit feinherber Endivie. Herzhaft zugespitzt mit feinen Sardellen.
Die Pizza carbonara ist mit Käse-Béchamel, würzigem Lardo und Speck saftig belegt und glänzt mit der konzentrierten Sämigkeit von getrocknetem Eigelb. Wow!
Aufbewahren und Lagern von Pizza
Pizza schmeckt frisch aus dem Ofen am allerbesten. Allerdings bleibt immer wieder mal Pizza übrig. Wer diese am nächsten Tag genießen möchte, der sollte die Pizza auf ein Küchentuch legen und dieses mit der Pizza in ein geeignetes Gefäß, z. B. eine Dose geben. Da Pizza im Kühlschrank leicht durchweicht, hilft das Küchentuch die Flüssigkeit aufzusaugen. Um Pizza aufzuwärmen gibt es zwei Möglichkeiten: Geben Sie die Pizza bei 200 Grad für etwa 15 Minuten in den Backofen. Noch besser ist es, wenn Sie die Pizza dabei auf einen Pizzastein legen. Alternativ lässt sich Pizza auch in der Pfanne erhitzen. Verwenden Sie kein Fett, sondern geben Sie die Pizza in die heiße Pfanne. So wird der Boden wieder knusprig.
Ursprung der Pizza
Der “Pizza Legende“ nach servierte der Pizzabäcker Raffaele Esposito der Königin Margherita, Gattin des Königs Umberto I., im Jahre 1889 in Neapel eine Pizza. Esposito hatte sie mit Zutaten in italienischen Tricolore-Farben belegt: roten Tomaten, weißem Mozzarella und grünem Basilikum. Diese Pizza muss wohl hervorragend geschmeckt haben, schließlich ist die Pizza Margherita nicht nur im Pizza Ranking immer noch ganz oben, sie ist auch die Grundlage für zahllose Variationen von Pizza - mit Pilzen, Thunfisch, Schinken, Salami oder Artischocken und anderem Gemüse.
Die “Pizza napoletana“ ist ein eingetragenes EU-Warenzeichen. Zu ihrem Erhalt hat sich in Neapel sogar eine Vereinigung, die “Associazione Verace Pizza Napoletana“, zusammengeschlossen. Deren Mitglieder kommen aus der ganzen Welt und dürfen in ihren Heimatländern ihre belegten Teigfladen als echt neapolitanische Pizza bezeichnen, wenn sie sich an die vorgeschriebene Zubereitung halten.