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Pralinen selber machen

Als Krönung der Chocalatierkunst sind Pralinen vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit willkommene Geschenke. Edel, zart, bitter und lecker gefüllt - so kennen und lieben wir sie! Wir zeigen Ihnen, wie Sie Pralinen selber machen können und liefern einfache Rezepte mit Schokolade, Marzipan und Frucht.

Inhaltsverzeichnis

Die Basics

Zutaten für Pralinen

Das A und O für gelungene Pralinen sind gute Zutaten. Investieren Sie lieber ein bisschen mehr in hochwertige Kuvertüre sowie feines Marzipan und Nougat. Verbrauchen Sie auch für die Füllungen – zum Beispiel Likör, Nüsse oder kandierte Früchte – nur beste Zutaten – schließlich wenden Sie auch viel Zeit und Arbeit für die kleinen Schokokugeln auf.
Spezial-Ingredienzen wie Glucosesirup sind zum Beispiel im Konditoreibedarf oder bei diversen Internethändlern erhältlich.

Gut zu wissen: Pralinen müssen einen Schokoladenanteil von mindestens 25 Prozent aufweisen, ansonsten spricht man von Konfekt.

Ganache

Pralinen versprechen unvergleichliche Genussmomente
Pralinen versprechen unvergleichliche Genussmomente
© Jiri Hera

Als Grundlage für viele verschiedene Pralinen dient bei der Herstellung die Ganache. Sie ist verantwortlich für Geschmack und Konsistenz der Süßigkeiten. Es ist eine Masse aus Kuvertüre und Sahne oder auch aromatisierter Butter, die zum Füllen und Überziehen der edlen Schokokugeln verwendet wird. Um den Geschmack zu verfeinern, können Sie zum Beispiel auch Kaffee oder Tee, Liköre, Gewürze wie Chili oder Vanille, Nüsse und Mandeln einsetzen. Dabei sollten Sie beachten, dass die Creme fester ist, je höher der Kuvertüreanteil ist. Die klassische Ganache enthält Schokolade und Sahne im Verhältnis 2:1.

Herstellungsmöglichkeiten für Pralinen

1. Pralinen von Hand rollen: Die erkaltete Ganache wird von Hand zu kleinen Kugeln gerollt. Einsatz findet die Methode zum Beispiel bei Trüffeln.

2. Füllen von Hohlkörpern: Zur Herstellung gefüllter Pralinen wird flüssige Ganache in vorgefertige Schokoladenformen, sogenannten Hohlkörpern, gefüllt.

3. Ausgießen: Die flüssige Ganache wird in flache rechteckige Formen gegossen. Nach dem Abkühlen lässt sich die Tafelform in kleine, rechteckige Stücke schneiden.

4. Aufspritzen: Die warme, flüssige Ganache wird in Spritzbeuteln zu individuellen Formen gespritzt.

Grundausstattung und Verarbeitung

Damit die Pralinen perfekt gelingen, benötigen Sie dazu bestimmtes Zubehör. Dazu gehören:

Kuvertüre am besten mit einem Küchenthermometer temperieren
Kuvertüre am besten mit einem Küchenthermometer temperieren
© koss13

Küchenthermometer ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für das Schmelzen und Temperieren von Kuvertüre. Denn ist die Kuvertüre zu heiß, wird sie klumpig und unansehnlich, zu kalt lässt sie sich hingegen schlecht verarbeiten. Die knackig-glänzende Schokolade sorgt schließlich für die edle Optik der Pralinen. Die perfekte Temperatur beim Schmelzen der Kuvertüre liegt bei 38-35°C. Auch die Temperatur in der Küche spielt eine Rolle: Der Arbeitsraum sollte nicht wärmer als ca. 20 Grad sein.

Pralinengitter eignen sich zum Trocknen und Verzieren von Pralinen
Pralinengitter eignen sich zum Trocknen und Verzieren von Pralinen
© sergey kolesnikov

Spezielle Pralinengabeln sollten auch zur Grundausstattung gehören. Es gibt sie mit zwei oder drei Zinken oder spiralförmig. Mit ihrer Hilfe taucht man die Pralinen zum Abschluss in geschmolzene Kuvertüre und verpasst ihnen so einen glänzenden Überzug.
Zum Abtropfen können Sie die fertigen Süßigkeiten auf Pralinengitter aus dem Fachhandel lagern. Diese Gitter kommen auch bei der Herstellung von typischen Trüffeln mit kleinen Schokoladenspitzen zum Einsatz. Als Ersatz können vorerst auch normale Kuchengitter dienen.

Sogenannte Hohlkugeln sind fertig im Handel erhältlich und können ganz einfach mit der Ganache befüllt und überzogen werden. Möchten Sie die Pralinenhüllen lieber selbst herstellen, gibt es dafür verschiedenste Formen aus unterschiedlichen Materialien.

Außerdem wichtig: Töpfe und Schüsseln fürs Wasserbad und kleine Spritzbeutel.

Wie kann man Pralinen selber machen?

Gute Pralinen brauchen Zeit – kalkulieren Sie also großzügig: Oft sind mehrere Zwischenschritte des Erkaltens, Füllens und Trocknens nötig. Wenn Sie unsere Profi-Tipps beherzigen und die Pralinen außerdem mit extra viel Liebe zubereiten, werden die Geschenke aus der Küche garantiert ein Erfolg!

Pralinen selber herzustellen ist oft gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht denken. Wir haben Pralinen-Rezepte unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für Sie zusammen gestellt, bei denen Sie garantiert fündig werden.
Um erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Pralinen gefertigt werden, können Sie sich in den folgenden Videos Schritt-für-Schritt-Anleitungen ansehen. Eigentlich ganz einfach, oder?

Video: Banoffee Kugeln

Hier geht es zum Rezept für Banoffee-Kugeln.

Banoffee Kugeln

Video: Gin Tonic-Trüffel

Hier geht es zum Rezept für Gin Tonic-Trüffel.

Gin Tonic-Trüffel

Video: Eiswürfelpralinen

Hier geht es zum Rezept für Eiswürfel-Pralinen.

Eiswürfel-Pralinen

Rezepte: selbst gemachte Pralinen

Pralinen-Meisterwerke verzaubern uns immer wieder aufs Neue: Sie sprechen unsere Sinne an und sind deshalb schöne Geschenke für besondere Anlässe, auch im Advent oder zu Weihnachten. Echte Naschkatzen freuen sich jederzeit über edle Pralinen mit wunderbar zartem Schmelz. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die süße Sünde ganz einfach selber kreieren können.

Wie kann man Pralinen schön verpacken?

Die Pralinen sind fertig – viel Aufwand, Zeit und Liebe stecken in den kleinen Kugeln. Demnach verdienen sie auch eine Verpackung der ihrer würdig ist.
Selbst wenn die Pralinen nicht ganz gleichmäßig und zu Ihrer Zufriedenheit geworden sind, schmecken werden sie auf alle Fälle. Die meisten Patzer lassen sich sogar mit Hilfe der richtigen Verpackung kaschieren, sodass dem glücklichen Erhalter des Geschenkes gar nicht auffällt, dass Sie (noch) kein Profi sind.

Online als auch in Geschäften, lassen sich viele Materialien finden, mit denen die Pralinen in eine schöne Hülle gesteckt werden können. Zur Inspiration finden Sie im Folgenden ein paar Beispiele.

Fruchtkugeln in Pralinenschachtel
Fruchtkugeln in weißen Papierkapseln
© Matthias Haupt

Kapseln eignen sich besonders gut, um runde Pralinen (und auch für weniger runde, die dadurch runder wirken sollen) geschmackvoll zu verschenken. Hier gibt es in Fachgeschäften eine große Auswahl an Farben und Formen aus Papier. Damit wird jede Praline in Schale geworfen!

Schokoladenkonfekt in Klarsichtfolie
Schokoladenkonfekt mit süßem Kärtchen
© Thorsten Suedfels

Zum Verpacken der Köstlichkeiten sind Pralinentüten aus Klarsichtfolie sehr praktisch. Der Empfänger sieht direkt, worauf er sich freuen kann.
Einfach die gezauberten Pralinen vorsichtig in die Tüte legen, eine liebe Botschaft, selbst gebastelte Anhänger oder Farbtupfen, zum Beispiel Konfetti beifügen und mit einer hübschen Schleife verschließen – perfekt.

Psst....auch eine schöne Idee ist es, die in Folie verpackten Pralinen anschließend in eine Cappuccinotasse oder ähnlichem zu platzieren.

Amarena-Marzipan-Trüffel
Amarena-Marzipan-Trüffel in edler Pralinenschachtel
© Ulrike Holsten

Sehr hochwertig und dekorativ verpacken Sie Ihre Pralinen in einer Box oder Schatulle. Wenn Sie unter die Pralinen noch eine hübsche Serviette oder Seidenpaper legen, wird's besonders edel! Beim Verzieren der Schachteln sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sie können sich fertige Pralinenschachteln kaufen oder bereits bei Ihnen vorrätige Verpackungen umfunktionieren. So kann eine unscheinbare Box mit dezentem Motivpapier beklebt oder Farbe bemalt werden.

Wer hat die Praline erfunden?

Wer freut sich nicht über eine schöne Schachtel Pralinen? Ob selbst gemacht oder nicht, Pralinen sind ein gern gesehenes Geschenk. Doch wer hat die Praline überhaupt erfunden?

Eindeutlig lässt sich das nicht sagen. Es heißt aber, dass ein deutscher Koch nach Frankreich auswanderte und bei dem Grafen César de Choiseul Comte de Plessis-Praslin in der Küche anfing. Ende des 17. Jahrhunderts kam dann der besagte Koch auf die Idee, seinen Herren statt mit gezuckerten Nüssen anderweitig zu erfreuen: Er tauchte die Nüsse einfach in geschmolzene Schokolade, die zu der Zeit in Mode kam und nannte das Ergebnis "Praline".

Eine andere Legende besagt, dass wir die Praline dem brüsseler Schokoladenfabrikanten Jean Neuhaus zu verdanken haben, der 1912 eine Kugel aus Mandel-Masse geformt und in Schokolade getaucht haben soll.

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