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Reis kochen: Infos & Tipps

Fürs Reis kochen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Wir beantworten die Frage "Wie kocht man Reis?" und stellen mit Risotto- und Sushi-Reis die Zubereitung von zwei Reis-Klassikern vor. Dazu gibt es Tipps, wie der Reis richtig gelingt.

Wichtig ist die Reissorte

Die richtige Zubereitung eines Reisgerichtes beginnt bereits beim Einkauf. Denn nicht jede Reissorte eignet sich für jedes Reisgericht. Ein Risotto wird auf Basis einer anderen Reissorte zubereitet als z. B. ein Sushi-Reis. Überlegen Sie sich daher vor dem Einkauf, welches Reisgericht sie zubereiten möchten.

Wie kocht man Reis?

Gekochter Reis
Gekochter Reis
© Matthias Haupt

Es gibt drei Grundmethoden, um Reis zu garen:

Bei der Quellmethode kommen auf ein Teil Reis ca. 1,5 Teile Wasser. Verwenden Sie Naturreis, kann sich die Menge auf 2,5 fache erhöhen.

  • Der Reis wird zusammen mit schwach gesalzenem Wasser aufgesetzt. Bei 100 g Reis werden also 150 g Wasser benötigt.
  • Deckel auf den Topf legen und das Wasser zum Kochen bringen.
  • Anschließend auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit ganz aufgenommen hat.

Tipp: Bei Naturreis dauert das etwa 40 Minuten, bei weißem und Parboiled Reis 15 bis 20 Minuten. Der Reis kann bei geschlossenem Deckel nachquellen. Beachten Sie auch die jeweilige Packungsanweisung.

Für die Wassermethode wird Reis wie Nudeln gekocht.

  • Dafür die gewünschte Menge Reis in kochendes Salzwasser streuen und ohne Deckel 15 bis 40 Minuten kochen. Achten Sie auch hier auf die Packungsanweisung.
  • Nach dem Garen zum Abtropfen in ein Sieb schütten.

Tipp: Das Garen in großen Mengen Salzwasser ist ernährungsphysiologisch generell nicht zu empfehlen, da mit dem Wegschütten des Wassers wertvolle Nährstoffe verloren gehen.

Bei der Risotto-Methode wird der Reis in Fett angeröstet, die heiße Flüssigkeit wird nach und nach dazu gegeben und vom Reis aufgesogen.

Wie lange Reis kochen?

Reissorte

Dauer

Naturreis

30 bis 45 Minuten

Parboiled Reis

ca. 15 bis 20 Minuten

Jasmin-Reis

ca. 15 bis 20 Minuten

Basmati-Reis

ca. 15 Minuten

Risotto-Reis

ca. 25 Minuten

Tipp: Achten Sie auf die Hinweise auf der Verpackung!

Wie gießt man Reis ab?

Nur bei der Wassermethode muss Sie nach dem Kochen den Reis abgießen. Bei der Quell-und der Risottomethode wird das zugegebene Wasser vom Reis aufgesogen.

Wie kann man Risotto-Reis kochen?

Reis kochen
Reis kochen
© Ali Salehi

Für die Zubereitung von Risotto sollte Risottoreis verwendet werden. Dieser muss ungehärtet sein, da er sich sonst nicht mit der Flüssigkeit verbindet und die typisch sämige Konsistenz des Risotto nicht entstehen kann. Eine Menge von dreimal so viel heißer Flüssigkeit wie Reis ist optimal. Diese wird nach und nach, möglichst in drei gleich großen Portionen, zum Reis gegeben. Dabei jedes Mal umrühren und warten, bis der Reis die komplette Flüssigkeit aufgenommen hat. Dann erst die nächste Portion hinzufügen. Als Flüssigkeit empfiehlt sich Brühe. Wählen Sie die Brühensorte je nach Gericht, z. B. Hühnerbrühe für Risotto mit Huhn.

Wie kann man Sushi-Reis kochen?

Susi-Reis kochen
Susi-Reis kochen
© Matthias Haupt

Bei Sushi-Reis handelt es sich um keine Reissorte, sondern um eine spezielle Form der Reiszubereitung. Dabei wird der noch heiße Reis nach dem Garen mit einer Mischung aus Reisessig, Zucker und ggf. etwas Salz versetzt. „Sushi“ bedeutet sauer/säuerlich und beschreibt einen essigartigen Geschmack. Den Sushi-Reis anschließend mit einem flachen Holzlöffel (Bambuslöffel) vorsichtig aber zügig umwenden, bis er gut durchmischt und kühl ist. So erhält er den richtigen Glanz.

Eine in Japan häufig für Sushi verwendete Reissorte ist Nishikireis. Sein Korn ist rundlich und halbdurchsichtig. Hierzulande sind Woks mit speziellen Dämpfeinsätzen erhältlich, in denen der Reis nach dem gleichen Prinzip gegart werden kann. Wer den Reis mit Wasser im Topf gart, sollte etwa die anderthalbfache Menge an Wasser verwenden, damit der Reis nicht zu matschig wird. Im Handel ist spezieller Sushi-Reis erhältlich, der schneeweiß ist und nach dem Kochen gut zusammenklebt. Achten Sie auch hier immer die Packungsanweisung.

In asiatischen Ländern wird Reis klassischerweise eingewickelt in Blätter (Bananenblätter) in einem Dämpfkorb gegart. Der Korb wird in einem Wok mit etwas Wasser platziert. Das Reis-Päckchen liegt dabei auf dem dampfdurchlässigen Boden des Dämpfkorbs auf. Darunter befindet sich ein Hohlraum, sodass das Gargut nicht mit dem köchelnden Wasser in Berührung kommt. Der Dampf kann gut zirkulieren, wenn der Dämpfeinsatz bzw. der Wok mit einem Deckel verschlossen wird.

Warum Reis vor dem Kochen waschen?

Waschen Sie Reis vor dem Kochen, um anhaftene Stärke und eventuelle Verunreinigungen abzuwaschen. So wird der Reis auch körniger und er klebt beim Kochen nicht so zusammen.

Wieviel Reis für eine Person?

Pro Person werden als Beilage 50 bis 70 g Reis (trocken) gerechnet. Soll der Reis die Hauptmahlzeit sein, wird die Porton verdoppelt.

Reis garen: Tipps auf einen Blick

• Reis lässt sich gut im Dampfkochtopf zubereiten. Wenn Sie regelmäßig Reis zubereiten empfiehlt es sich, einen elektrischen Reiskocher anzuschaffen.

• Verwenden Sie Schnellkochreis, wenn die Zeit drängt: Er ist vorgegart und daher in wenigen Minuten zubereitet.

• Die Reste von gekochtem Reis können drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

• Bewahren Sie Reis dunkel, trocken und luftdicht auf. So ist er etwa 2 Jahre haltbar.

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