Winterrettich: Merkmale
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Wie schon der Name erkennen lässt, hat der Schwarze Winterrettich seine Saison in der kalten Jahreszeit. Besonders seine dunkelbraune bis schwarze Schale ist sein Merkmal. Unter der runzeligen und harte Schale findet man weißes leicht poröses Fruchtfleisch. Dieses ist etwas fester und schärfer als das des Sommerrettichs. Den Winterrettich gibt es in länglicher sowie in runder Form. Sei Aroma ist scharf bis würzig.
Dank seiner Senföle fördert der Winterrettich Stoffwechsel, hilft in Form von Saft bei Husten und Heiserkeit und wirkt entwässernd. Zudem ist er ein zuverlässiger Lieferant von Vitamin C.
Winter-Rettich: Einkauf, Lagerung und Verarbeitung
Zu Beginn des 20. Jahrundert war der Winterrettich als vitaminreiche Abwechslung auf dem Speiseplan sehr beliebt. Dann geriet er in Vergessenheit und wird uns seit einigen Jahren wieder als "alte" Gemüseart auf Wochenmärkten oder im Bio-Laden angeboten. Beim Einkauf sollte der Winterrettich schön fest, nicht zu groß sein und eine unverletzte Schale aufweisen. Er bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks, eingeschlagen in einem feuchten Tuch, ca. eine Woche frisch.
Zum Verzehr wird der Rettich geschält oder abgeschabt, da die Schale ungenießbar ist. Er wird gerne geraspelt, geschnitten und zu Salat oder Rohkost verarbeitet. Durch Salz oder Einlegen in Säure wird die Schärfe des Rettichs abgemildert. Er schmeckt zu Karotten, kräftiger Wurst, Schnittlauch und Senf. Eine frische Scheibe Bauernbrot passt wunderbar dazu. Auch gekocht in Suppen oder angebraten in der Pfanne schmeckt er pikant, scharf bis fein herb. In der japanischen Küche wird Rettich sehr dünn geschnitten oder in sehr feinen Streifen zu Sashimi (frischem rohem Fisch) serviert.