Anzeige
Anzeige

Berliner-Rezept

(78)

essen & trinken 1/2016
Berliner-Rezept
Foto: Ali Salehi Yavani
Sie suchen ein Berliner-Rezept? Hier werden Sie fündig! Denn selbst gebacken schmeckt das fluffige Gebäck, das sowohl auf die Namen Berliner, Krapfen und Berliner Pfannkuchen hört, am besten.
Anne Haupt
Koch/Köchin: Anne Haupt
Fertig in 1 Stunde 30 Minuten plus Gehzeit 2:45 Stunden

Schwierigkeit

mittelschwer

Pro Portion

Energie: 340 kcal, Kohlenhydrate: 40 g, Eiweiß: 4 g, Fett: 17 g

Zutaten

Für
16
Einheiten
20

g g frische Hefe

200

ml ml Milch (lauwarm)

40

g g Zucker

500

g g Mehl

130

g g Butter (weich)

Salz

1

Tl Tl Bio-Zitronenschale (fein abgerieben)

1

Ei (Kl. M)

2

Eigelb (Kl. M)

1

El El Zitronensaft

4

l l neutrales Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)

400

g g Hagebuttenmark

4

El El Puderzucker

Zubereitung

  1. Für den Teig die Hefe zerkrümeln, mit 100 ml Milch und 10 g Zucker verrühren. Mit 2 El Mehl bestäuben und abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
  2. Inzwischen Butter, restlichen Zucker, 1⁄2 Tl Salz und Zitronenschale mit dem Schneebesen der Küchenmaschine (oder den Quirlen des Handrührers) 5 Minuten cremig rühren. Ei und Eigelbe einzeln je 30 Sekunden sorgfältig unterrühren. Restliches Mehl, restliche Milch, Hefemischung und Zitronensaft zugeben und mit den Knethaken der Küchenmaschine 3 Minuten kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 1:30 Stunden gehen lassen.
  3. Für einen Hefeteig eher ungewöhnlich: Butter und Zucker werden erst cremig gerührt, das macht die Berliner locker.
    Für einen Hefeteig eher ungewöhnlich: Butter und Zucker werden erst cremig gerührt, das macht die Berliner locker.
    © Ali Salehi Yavani
  4. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten. Zu einer Rolle von 32 cm Länge formen und in 16 gleich große Scheiben schneiden. Scheiben auf der Arbeitsfläche zu runden Kugeln formen („abschleifen“). Dafür die Kugeln mit leicht gewölbter Handfläche über die Arbeitsfläche rollen. Auf der Fläche darf nicht zu viel Mehl sein, sonst rutscht die Kugel weg, anstatt sich zusammenzuziehen. Die Kugeloberfläche sollte ganz glatt sein.
  5. Gegangenen Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch mal gut durchkneten und zu einer Rolle formen.
    Gegangenen Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch mal gut durchkneten und zu einer Rolle formen.
    © Ali Salehi Yavani
  6. Kugeln mit Abstand auf ein bemehltes Brett setzen. Mit Klarsichtfolie bedeckt 30 Minuten gehen lassen. Folie entfernen, weitere 30 Minuten gehen lassen, sodass eine Haut auf der Teigoberfläche entsteht, die die Berliner stabilisiert.
  7. Kugeln erst abgedeckt, dann offen gehen lassen. Die entstehende "Haut" stabilisiert und bildet die Kruste beim Frittieren.
    Kugeln erst abgedeckt, dann offen gehen lassen. Die entstehende "Haut" stabilisiert und bildet die Kruste beim Frittieren.
    © Ali Salehi Yavani
  8. Öl in einer Fritteuse (oder einem großen Topf mit Thermometer) auf 170 Grad erhitzen. Je 3-4 Berliner mit der Oberseite nach unten vorsichtig in das Fett gleiten lassen. Zugedeckt ca. 3 Minuten frittieren, mit einer Schaumkelle wenden und offen weitere 3 Minuten frittieren. Mit der Schaumkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  9. Berliner auf der Haut und zugedeckt frittieren, dann wenden und offen ausbacken. So entsteht der helle Gürtel.
    Berliner auf der Haut und zugedeckt frittieren, dann wenden und offen ausbacken. So entsteht der helle Gürtel.
    © Ali Salehi Yavani
  10. Hagebuttenmark in einen Einwegspritzbeutel mit Berliner-Tülle füllen. Tülle von der Seite in die noch lauwarmen Berliner stecken und das Mark in die Mitte spritzen. Berliner dick mit Puderzucker bestäuben und servieren.
  11. Den schmalen Tüllenteil bis in die Mitte der lauwarmen Berliner stecken. So viel Füllung hineinspritzen, bis sie zurückstaut.
    Den schmalen Tüllenteil bis in die Mitte der lauwarmen Berliner stecken. So viel Füllung hineinspritzen, bis sie zurückstaut.
    © Ali Salehi Yavani
Tipp In vielen Rezepten steht, man solle Berliner ausstechen. Das Problem dabei: Die Teigränder werden fest nach unten gedrückt. So gehen die Berliner nicht so gut auf. Rollt man sie aber, werden sie rund und locker.

Weitere Berliner-Rezepte

Woher kommen Berliner?

In vielen Regionen Deustchlands ist das Gebäck besonders an Karneval bzw. zur Fastnacht und an Silvester beliebt – dabei schmecken Berliner doch eigentlich immer. Der genaue Ursprung des beliebten Hefegebäcks ist nicht bekannt. Ihren Namen verdanken Berliner vermutlich einem Berliner Zuckerbäcker und ihrer weit über die Grenzen Berlins verbreiteten Popularität. Dort heißen sie übrigens Pfannkuchen und nicht wie im Rest des Landes Berliner.

Wie nennt man Berliner noch?

Berliner, Faschingskrapfen, Kreppel und Pfannkuchen – egal welchen Namen man dem süßen Teilchen gibt, er schmeckt einfach unglaublich lecker! Das luftig-leichte Gebäckstück wird aus einem Hefeteig hergestellt und in Fett ausgebacken. Mit Füllungen, die von Himbeermarmelade über Hagebuttenmark bis zu Vanille- oder Schokocreme reichen, sind sie bei jung und alt beliebt.

Werden Berliner frittiert?

Damit Berliner ihre luftig-lockere Konsistenz erhalten, wird der Teig frittiert, bevor sie dann gefüllt und mit Puderzucker bestreut werden.

  • Als Fett eignen sich alle neutralen Öle wie Sonnenblumen- und Maiskeimöl, aber auch Erdnussöl.
     
  • Die richtige Temperatur ist beim Frittieren von Berlinern besonders wichtig: Bei 170 Grad bildet sich eine Kruste, die das Fett nicht eindringen lässt. Liegt die Temperatur darunter, saugt sich das Hefegebäck voll. Ist sie zu hoch, werden die Berliner zu dunkel und es bildet sich das schädliche Acrylamid. Wer keine Fritteuse mit Temperaturanzeige hat, sollte mit einem Thermometer arbeiten.
     
  • Sie können das Frittieröl zweimal verwenden, aber nur für Süßes. Dann das Öl vorher am besten durch einen Papierfilter gießen. Gebrauchtes Frittieröl abkühlen lassen, zurück in die Flasche füllen, verschließen und mit dem Hausmüll entsorgen. Auf keinen Fall in den Abfluss gießen!

Berliner aus dem Ofen

Sie haben keine Fritteuse oder wollen aufs Frittieren verzichten? Dann können Sie alternativ Berliner aus dem Ofen backen: Dazu wird ein einfacher süßer Hefeteig, ähnlich dem für Rosinen-,  Milchbrötchen oder Buchteln, hergestellt, portioniert, zu Kugeln geformt und anschließend auf dem Backblech gebacken. Nach dem Backen werden die Ofenberliner mit einem Spritzbeutel gefüllt, mit Butter bestrichen und mit Zucker bestreut.

Weitere Rezepte für Schmalzgebäck und Krapfen

Zum Weiterstöbern

VG-Wort Pixel