Birnenkonfitüre
Zutaten
Für ca. 5 Gläser (à 220 g Inhalt)
kg kg Birnen (reif)
ml ml Zitronensaft
g g Gelierzucker (2:1)
Tl Tl Bio-Zitronenschale
Außerdem: sterilisierte Twist-off-Gläser
Zubereitung
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Birnen schälen, vierteln und Kerngehäuse entfernen. Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und sofort mit Zitronensaft in einem großen Topf mischen. Gelierzucker untermischen. Abgedeckt 1–2 Stunden ziehen lassen.
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Zitronenschale zugeben und Konfitüre unter Rühren bei starker Hitze aufkochen. Nach Belieben anpürieren. Konfitüre erneut aufkochen und bei starker Hitze 4 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen. Dazu 1 Tl Konfitüre auf einen kalten Teller geben, abkühlen lassen und prüfen, ob die Konfitüre verläuft oder fest wird.
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Wenn die Konfitüre die gewünschte Konsistenz erreicht hat, Topf von der Kochstelle nehmen, Konfitüre abschäumen, sofort randvoll in saubere Twist-off-Gläser füllen und verschließen. Gläser 5 Minuten auf den Deckel stellen, umdrehen und abkühlen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Birnenmarmelade oder Birnenkonfitüre?
Der Begriff Marmelade darf nur für Zubereitungen verwendet werden, die ausschließlich aus Zitrusfrüchten bestehen (mind. 200 g Zitrusfrucht je 1000 g). Konfitüren hingegen sind streichfähige Zubereitungen, die laut Konfitürenverordnung aus Früchten, Pülpe oder Mark von Früchten und Zuckerarten hergestellt werden und mindestens 60 Prozent Zuckergehalt haben müssen.
Dabei gibt es verschiedene Qualitätsstufen für Konfitüre: Konfitüre extra und Konfitüre. Sie verweisen auf die unterschiedliche Mindestmengen an Früchten bzw. Fruchtmark in Konfitüre extra (450 g je 1 kg) und Konfitüre (350 g je 1 kg). Streng genommen ist unsere Birnenmarmelade somit keine Marmelade, sondern eine Konfitüre. Nichtsdestotrotz hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch in Deutschland vielfach Marmelade als Überbegriff für jede Art von Fruchtaufstrich und Zubereitungen wie Konfitüre etabliert.
Welche Birnensorte ist die richtige?
Es gibt eigentlich für jede Form der Zubereitung die passende Birne. Es gibt Mostbirnen, die hauptsächlich zur Getränkeherstellung, zum Beispiel für Most, verwendet werden. Es gibt Dörrbirnen, die sich wunderbar zum Trocknen eignen, Kochbirnen, die erst durch das Kochen ihr volles Aroma entfalten oder verzehrfertig werden und es gibt Einmachbirnen, die beim Kochen nicht zerfallen und noch viele mehr. Letztere eignen sich besonders gut für Kompott oder Konfitüre. Sie heißen zum Beispiel Abate Fetel, Charneux (Bürgermeisterbirne), Gute Luise, Santa Maria oder Conference.
Bei der Wahl der Birnensorte, achten Sie daher am besten auf Ihre Vorlieben. Möchten Sie feine Stückchen in Ihrer Konfitüre, wählen Sie am besten Birnen, die zum Einkochen geeignet sind. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass Ihre Birnen keine weichen Stellen haben und Sie keine überreifen Früchte verarbeiten – diese könnten sich während des Kochprozesses schnell vollständig auflösen.
Wussten Sie, dass Birnen vielfach verträglicher für den Magen sind als Äpfel? Das liegt daran, dass sie weniger Säure enthalten. Sie schmecken außerdem angenehm süß und sind meist sehr saftig. Sie haben in Deutschland ab etwa August Saison.
Müssen Birnen geschält werden?
Tatsächlich ist das eine Frage des Geschmacks. Generell gilt: Birnen müssen für Konfitüre nicht geschält werden, können es aber. Achten Sie auf Bio-Qualität und waschen Sie sie gründlich ab, dann können Sie die Birnen ohne Weiteres mit Schale einkochen. Das Ergebnis wird aufgrund der Schale weniger fein ausfallen.
Was tun, wenn Birnenmarmelade bzw. Birnenkonfitüre nicht fest wird?
Birnen enthalten wie Äpfel im Vergleich zu anderen Obstsorten verhältnismäßig viel Pektin. Das verhält sich wie ein natürliches Geliermittel, daher sollte Konfitüre aus pektinreichem Obst schnell fest werden. Achten Sie bei der Gelierprobe zusätzlich darauf, einen kalten Teller zu verwenden. Sollte die Probe noch nicht fest genug sein, kochen Sie die Konfitüre 2–3 Minuten länger.
Birnenmarmelade bzw. Birnenkonfitüre verfeinern
Mit Zimt
Verfeinern Sie Ihre Birnenmarmelade mit etwas Zimt – so bekommt sie ein besonders weihnachtliches Aroma. Kochen Sie sie mit einer Stange Zimt ein oder geben Sie 1 Tl gemahlenen Zimt, am besten nach dem Pürieren, in die Marmelade.
Mit Orangensaft
Anstelle des Zitronensafts können Sie auch Orangensaft oder Apfelsaft zum Aromatisieren der Birnenmarmelade verwenden.
Mit Vanille
Zur Birne passt hervorragend ein Hauch Vanille. Geben Sie das Mark einer ausgekratzten Vanilleschote oder 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker zu den Früchten.
Mit Ingwer
Die Kombination von Birne und Ingwer sorgt für Wärme. In diesem Rezept für Birnen-Ingwer-Konfitüre kitzelt die Schärfe des Ingwers das Beste aus der Birne heraus und unterstreicht ihr feines Aroma.
Das passt noch dazu:
- Thymian
- Rosmarin
- Nelken
- Tonkabohne
- Kardamom
- Portwein
- Amaretto
- Weißwein
- Birnengeist
Welche Früchte passen zu Birnen?
Die Birne harmoniert mit zahlreichen Früchten, ob im Kompott, im Saft oder im Smoothie. Diese Vielfalt bietet sich auch in der Zubereitung der Konfitüre. Eine Fülle an Kombinationen ist möglich und kann je nach Saison angepasst werden:
- Beeren, z. B. Brombeeren und Heidelbeeren
- Rosinen
- Äpfel
- Bananen
- Quitten
- Trauben
- Kiwi
- Ananas
- Mango
- Aroniabeeren
Was isst man zu Birnenmarmelade bzw. Birnenkonfitüre?
Selbst gemachte Birnenmarmelade schmeckt besonders gut auf Brot, Brötchen und süßem Gebäck wie beispielsweise luftige Buttercroissants. Verrührt in einem Naturjoghurt, bringt sie eine fruchtige Süße in jedes Frühstücksmüsli. Servieren Sie sie zu Käse wie Camembert und anderen herzhaften Speisen als süß-fruchtigen Gegenspieler. Sie verfeinert Saucen und Süßspeisen und dient als Grundlage für fruchtige Dressings.
Wie lange hält sich Birnenkonfitüre?
Sauber gearbeitet und in sterilisierte Einmachgläser abgefüllt, hält sich die Konfitüre bis zu einem Jahr. Stellen Sie geöffnete Gläser kalt, verbrauchen Sie diese zügig und vor allem gehen Sie am besten nur mit einem sauberen Löffel oder Messer ins Glas – so haben Sie lange etwas von Ihrer Konfitüre.