Grünkohleintopf
Zutaten
kg kg Grünkohl (frisch, geputzt und gezupft)
Salz
Gemüsezwiebel
El El Öl (zum Braten)
ml ml Gemüsebrühe
Pfeffer
Zucker
g g festkochende Kartoffeln
Mettenden (ersatzweise Kochwürste)
El El Senf (mittelscharf, nach Belieben)
Zubereitung
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Grünkohl gründlich waschen und abtropfen lassen. In kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten blanchieren, abgießen, in kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und ausdrücken. Kohl mit einem großen Küchenmesser fein hacken.
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Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln darin glasig anbraten. Grünkohl dazugeben, 2 Minuten mitdünsten. Gemüsebrühe zugeben, aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten zugedeckt kochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
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In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen und grob klein schneiden. Mettenden einstechen. Kartoffeln und Mettenden nach 40 Minuten Kochzeit zum Grünkohl geben und 15–20 Minuten mit garen, bis die Kartoffeln weich sind. Mit Senf abschmecken.
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Mettenden herausnehmen und in Scheiben schneiden. Eintopf mit Mettendenscheiben in tiefen Tellern anrichten und servieren.
Wenn Sie frischen Grünkohl verwenden, fangen Sie am besten früh an ihn einzukochen, damit er viel Zeit hat durchzuziehen. Und bei Grünkohl gilt dasselbe wie meistens bei Eintöpfen: am zweiten Tag schmeckt's erst so richtig gut.
Inhaltsverzeichnis
Grünkohleintopf mit Grünkohl aus dem Glas
Grünkohl aus dem Glas ist vielfach bereits vorgegart und muss nur noch aufgewärmt werden. Dasselbe gilt für Grünkohl aus der Konserve. Wenn er nicht als servierfertig oder verzehrfertig gekennzeichnet ist, sollten Sie den Grünkohl länger kochen, um seine feste Struktur und die Fasern aufzubrechen und ihn weich zu bekommen.
Mit gefrorenem Grünkohl
Tiefgefrorener Grünkohl muss gekocht werden, aber nicht so lange wie frischer Grünkohl. Am besten tauen Sie den Grünkohl im Topf mit Salzwasser bei mittlerer Hitze auf und bereiten ihn anschließend nach Rezept zu. Gefrorener Grünkohl enthält die meisten Vitamine.
Grünkohleintopf vegetarisch
Das Schöne an einem Grünkohleintopf ist, dass er so reichhaltig ist. Er schmeckt auch ohne Fleisch- oder Wursteinlage köstlich. Ergänzen Sie ihn wahlweise mit mehr Kartoffeln oder Möhren oder geben Sie weiteres Gemüse mit in den Eintopf für mehr Gemüsevielfalt. Das könnten Knollensellerie, Pastinake, Möhren oder Lauch sein. Etwas ausgefallener wird er, wenn Sie Süßkartoffeln hineinschneiden. Mit gewürfeltem Räuchertofu, vegetarischen oder veganen Würstchen können Sie ihn auch mit einer deftigen „Fleisch-Einlage“ anreichern.
Grünkohleintopf verfeinern
Mit verschiedenen Gewürzen machen Sie aus diesem Grünkohleintopf ein deftiges und geschmackliches Highlight. Würzen Sie ihn neben Salz und Pfeffer mit Muskatnuss, Piment, Kreuzkümmel oder gemahlenen Senfkörnern. Selbst mit Zimt können Sie ihn abschmecken, probieren Sie es aus.
Weitere Gewürze und Zutaten, die zu Grünkohl passen:
- Knoblauch
- Äpfel, frisch oder getrocknet
- Orangen, als Zeste oder Filets
- Tafelmeerrettich
- Speckwürfel
- Rosmarin
- Rotwein
- Zucker
- Orangen- oder Zitronensaft
- Honig
- Thymian
Westfälischer Grünkohleintopf und Co.
Je nach Region in Deutschland wird Grünkohl oder Grünkohleintopf mit verschiedenen Fleisch-Einlagen zubereitet. In den Westfälischen Grünkohleintopf kommen beispielsweise Mettwürste, Speck und Kasselernacken oder Kasseler Koteletts. Sie können Ihren Grünkohleintopf neben den Mettwürsten (auch Mettenden oder Kochwürste genannt) auch mit Kohlwürsten, Bauchspeck oder Speckwürfeln, Pinkel (Grützwurst, die neben Fleisch Hafergrütze enthält) und sogar Rippchen zubereiten. Vorstellbar sind noch viele weitere Variationen – je nach Region gibt es auch hier bestimmte Vorlieben und Traditionen.
Was passt dazu?
Zu Grünkohl werden regional süße, also karamellisierte Kartoffeln gegessen, meist Drillinge. Sie passen ausgezeichnet zum deftigen Kohl mit seinen herzhaften Beilagen. Diese gezuckerten Drillinge können Sie wunderbar auch zu diesem Grünkohleintopf servieren. Lassen Sie die Kartoffeln im Eintopf selbst weg und braten Sie für 4 Personen ca. 600–800 g vorgegarte Drillinge in Butterschmalz, Butter oder Öl mit 1–2 El Zucker an, damit sie schön braun werden und gleichmäßig karamellisieren.
Warum braucht Grünkohl so lange?
Grünkohl ist ein Wintergemüse und hat eine sehr feste Blattstruktur. Um diese aufzubrechen und ihn gar zu bekommen, muss er eine gewisse Zeit kochen. Blanchieren Sie Ihren frischen Grünkohl am besten zuerst für 2–3 Minuten in gesalzenem Wasser und schrecken ihn in kaltem oder in Eiswasser ab.
Wenn Sie Grünkohl knackiger mögen, kochen Sie ihn anschließend für 15–20 Minuten, das reicht völlig aus, um ihn gar zu bekommen. Für eine noch weichere Struktur und eine perfekte Eintopf-Konsistenz sollten Sie Ihren Grünkohl mindestens 1 Stunde oder sogar bis zu 90 Minuten kochen. Es gilt jedoch: Je länger Sie Grünkohl kochen, desto mehr wertvolle Nährstoffe gehen verloren. Eine besonders schonende Form der Zubereitung ist das Dämpfen des Grünkohls. Hier wird der Grünkohl ca. 15 Minuten im heißen Wasserdampf gegart, z. B. mit einem Dämpfeinsatz.
Wie gesund ist Grünkohl?
Grünkohl enthält viele Vitamine, darunter A, C, E und K, Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium und außerdem viele Ballaststoffe. Diese sind gut für die Verdauung. Lesen Sie mehr zu Grünkohl in unserer Warenkunde.
Kann Grünkohl eingefroren werden?
Frischen Grünkohl können Sie nach dem Blanchieren einfrieren, damit wird er für mindestens sechs Monate haltbar gemacht.