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Herkunft von Rosmarin
Rosmarin (lat. rosmarinus officinalis) - der immergrüne, kleine Strauch aus der Familie der Lippenblütlergewächse - kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird inzwischen aber auch vermehrt bie uns in Deutschland angebaut. Unter den Bezeichnungen Brautkraut, Marienkraut oder Meertau ist er ebenfalls bekannt. Die Blütezeit dauert von März bis Juni - in der Zeit oder kurz nach dem Verblühen schmecken die dunkelgrünen, linealischen Blätter am aromatischsten.
Tipps: Rosmarin anbauen und ernten
Rosmarin bevorzugt als Halbstrauch humose, durchlässige Böden in warmer Lage. Da einige Sorten bei uns als nicht winterhart gelten, empfiehlt sich bei ihnen die Topfkultur. Gießen und Düngen ist während der Wachstumsphase das A und O, dabei sollten Sie Staunässe unbedingt verhindern. Während Freilandkulturen im Winter dick abgedeckt werden müssen, werden Töpfe hell und kühl überwintert. Je nach Bedarf können Sie die feinen Rosmarinblätter ganzjährig ernten.
Rezepte mit Rosmarin
Rosmarin ist ein herrlich intensives Gewürz, das besonders gut zu mediterranen Gerichten passt. Ein frischer Zweig veredelt durch ein warmes und rauchiges Aroma, bei der trockenen Variante kommt eher die harzige Würze zum Vorschein, denn das Kraut verliert während des Trocknens einen Teil seines Geschmacks.
Beim Kochen können Sie die Triebspitzen und Blätter des Krauts verwenden. Meist sind diese etwas hart und ledrig, lassen sich aber durch einen Mörser wunderbar zerstoßen. Ein ganzer Rosmarinzweig lässt sich gut bei Schmorgerichten verarbeiten, da sein pikanter Duft nach und nach in Fleisch und Sud übergehen kann. Erst bei Hitze entfaltet sich das volle Aroma - deswegen achten Sie bei warmen Speisen auf eine langsame und vorsichtige Dosierung. Wenn Sie Rosmarin in Pulverform verwenden möchten, sollten Sie Ihre Speisen erst kurz vor dem Servieren damit würzen. Übrigens verfeinern die Blüten der Pflanze knackige Salate.
Rezept: Rosmarin-Kartoffeln
Rosmarin-Kartoffeln sind ein beliebter Klassiker der mediterranen Küche. Für ihre Zubereitung benötigen Sie Kartoffeln, hochwertiges Olivenöl, etwas Knoblauch und natürlich Rosmarin. Der Duft von Rosmarin-Kartoffeln ist einfach umwerfend, und sie schmecken wahnsinnig gut zu deftigen Fleischgerichten oder cremigen Dips.
Hier geht's zum Rezept: Rosmarin-Kartoffeln
Rosmarin verleiht vielen Beilagen und Saucen sein köstliches Aroma. Probieren Sie zum Beispiel Walnuss-Foccacia, Ofen-Pommes oder gegrillte Gemüsepäckchen.
Auch zu Gerichten ohne Fleisch passt Rosmarin als Gewürz. Allen voran in Kartoffelgerichten kommt der würzige Geschmack von Rosmarin gut zur Geltung. Probieren Sie unsere vegetarischen Rezepte mit Rosmarin.
So gesund ist Rosmarin
Aufgrund seiner Heilkraft spielt Rosmarin auch noch heute eine wesentliche Rolle der Pflanzenheilkunde. Rosmarin werden unzählige Vorteile zugeschrieben, insbesondere soll er blutdrucksteigernd, kreislaufstimulierend und verdauungsfördend wirken. Zudem stecken in den Nadeln des Rosmarins viele ätherische Öle, die den Appetit anregen. Aber auch als Mittel gegen Ohnmachtsanfälle, Migräne und Kopfschmerzen kann Rosmarin helfen.
Ein Rosmarinbad bringt unseren Kreislauf in Schwung und stärkt zugleich unser Nervensystem. Es wird empfohlen, das Rosmarinbad am Morgen zu nehmen, denn abends kann es unseren Schlaf ungünstig beeinträchtigen.
Rezept: Rosmarin-Gewürzöl
Rosmarinzweige sind besonders beliebt für die Herstellung von Würzölen oder Kräuterlikören. Für ein selbstgemachtes Öl brauchen Sie nur wenige Zutaten, dafür etwas mehr Zeit. Nach 2-3 Wochen können zum Beispiel Fleischgerichte mit dem leckeren Öl mariniert werden. Aber Vorsicht: Durch seinen Verzehr können Kontaktallergien ausgelöst werden. Während einer Schwangerschaft sollten Sie am besten auf die Verwendung von Rosmarinöl verzichten.