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Rote Bete einkaufen und richtig lagern
Rote Bete, auch bekannt als Rote Rübe, hat von September bis März Saison. Erste frühe Sorten des eigentlichen Wintergemüses gibt es bereits im Spätsommer. Sie können die rote Rübe im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt kaufen. Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass die Rüben nicht zu groß und dick sind, diese könnten holzig sein. Es gilt: Je kleiner, desto zarter.
Grundsätzlich kann Rote Bete gut und lange gelagert werden, wichtig ist dabei ein dunkler, trockener und kühler Ort. Zum Einfrieren ist die rohe Rübe nicht geeignet, sie sollte vorher gekocht werden.
Rote Bete zubereiten

Zur Weiterverwendung von Rote Bete in leckeren Gerichten wird diese vorerst für 30–40 Min. in kochendem Salzwasser gar gekocht. Dabei ist es wichtig, dass die Rübe mit unversehrter Schale kochen, ansonsten würde die Rote Bete "ausbluten" und die strahlende Farbe verlieren.
Nach dem Kochen können Sie die Schale leicht mit einem Messer entfernen. Benutzen Sie dabei Einmalhandschuhe, da der Saft der Roten Bete stark abfärbt.
Tipp: Sollte doch einmal etwas daneben gegangen sein, hilft Zitronensaft beim Entfernen der Flecken.
Auch als Rohkost schmeckt Rote Bete hervorragend, beispielsweise hauchdünn aufgeschnitten und mariniert als Carpaccio. Hierfür eignet sich besonders junge Sommer-Rote Bete. Rohe Rote Bete enthält besonders viele Vitamine und Mineralstoffe, da diese nicht durch das Kochen zerstört werden.
Rote Bete gibt es auch schon fertig gegarte und vakuumierte zu kaufen. Diese müssen Sie nicht mehr kochen und können Sie direkt verarbeiten.
Lernen Sie in unserer Video-Kochschule, wie Sie einfach Rote Bete kochen und für weitere Gerichte vorbereiten.
Video: Rote Bete kochen

Das Geheimnis um die rote Farbe
Betanin ist ein natürlicher Farbstoff, den Sie in Zutatenverzeichnissen auch unter E162 finden. Dieser ist für die intensive rote Farbgebung der Roten Bete verantwortlich. Als Lebensmittelfarbstoff E162 wird Betanin bei der Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln wie beispielsweise Erdbeereis oder Waldfruchtjoghurt verwendet.

Was Rote Bete so gesund macht
Rote Bete ist ein wahres Superfood. Reich an Vitamin B, Kalium, Eisen und Folsäure wirkt sie blutreinigend, entsäuert den Organismus, senkt Bluthochdruck und regt den Stoffwechsel an. Gleichzeitig stärken die sekundären Pflanzenstoffe das Immunsystem und besitzen eine entzündungshemmende Wirkung.
Besonders roh im Salat oder als Saft gepresst bleiben die Nährstoffe gut erhalten und Sie können optimal die gesunde Wirkung der Roten Bete nutzen. Dem leicht erdigen Nachgeschmack, den Rote Bete im rohen Zustand hat, wirkt man am besten mit Früchten, Milchprodukten oder Gewürzen entgegen. Aber auch gegart ist die Rote Bete immer noch sehr gesund!
Wintergemüse mit Auszeichnung
Damit das traditionelle Wintergemüse nicht in Vergessenheit gerät, wurde die Rote Bete vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt zum Gemüse des Jahres 2023 und 2024 gewählt. Mit der Auszeichnung zum Gemüse des Jahres will der Verein darauf aufmerksam machen, dass viele alte Gemüsesorten u. a. durch die Industrialisierung der Landwirtschaft verlorengegangen sind – gleichzeitig wirbt er für die Kultivierung und Saatgutteilung ebendieser noch bestehenden, alten Gemüsesorten. Mehr Informationen zum aktuellen und früheren Gemüse des Jahres gibt es unter www.nutzpflanzenvielfalt.de.
Gelbe und Weiße Bete

Neben der Roten Bete zählen auch die weiße und gelbe Bete zu der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Geschmacklich unterscheiden sich diese nur gering von der Roten Bete, sie sind etwas süßlicher. Farblich setzen sich die Sorten umso mehr voneinander ab und bringen Farbe in die Winterzeit.