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Beliebtes Saisongemüse im Überblick

Kartoffeln – die „Zitronen des Nordens“
Sie werden gebacken, gebraten, gekocht, zu Püree und sogar zu Nudelteig verarbeitet – kaum ein anderes Gemüse bietet so vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten wie die Kartoffel. Die beliebten Knollen sind ganzjährig erhältlich, bis spät in den Herbst hinein gibt es sie frisch vom Feld. Gerade in der kalten Jahreszeit kann man aus Kartoffeln köstliche Wohlfühl-Gerichte kreieren, die ganz nebenbei wichtige Vitamine bereitstellen. Haben Sie’s gewusst? Die Kartoffel wird aufgrund Ihres Vitamin-C-Gehalts auch „Zitrone des Nordens“ genannt.

Kohl – für mehr Abwechslung auf dem Teller
Die meisten Kohlsorten haben im Herbst und Winter Saison – in der kalten Jahreszeit versorgen sie uns mit wichtigen Nährstoffen und bringen ganz nebenbei jede Menge Abwechslung auf den Tisch. Grünkohl, Wirsingkohl, Rosenkohl und natürlich Rotkohl gehören zu den Highlights der Winterküche. Aber auch Blumenkohl, Brokkoli und Romanesco sind köstliche Varianten für ein leckeres Kohl-Gericht. Kombinieren lässt sich Kohl besonders gut mit Fleisch, zum Beispiel in dem in Norddeutschland beliebten Gericht „Grünkohl mit Pinkel“. Aber auch Filetstücke wie Schweinemedaillons und Kasseler sind köstliche Beigaben zu einem würzigen Kohl-Gericht.

Kürbis – schmeckt auch süß
Die meisten Kürbis-Sorten haben von September bis Dezember Saison. Ob rund, länglich oder birnenförmig – Kürbisfleisch lässt sich auf vielfältige Weise zu köstlichen Gerichten verarbeiten. Zwei echte Klassiker im Herbst und Winter sind die Kürbiscremesuppe und der Kürbiseintopf. Doch auch Salaten, Lasagne und Risotto verleiht das orangefarbene Fruchtfleisch des Kürbisses eine aromatische Note. Und haben Sie Kürbis schon mal in einer süßen Variante probiert? Kürbis-Cupcakes und Kürbis-Mousse sind wahrlich überraschende Desserts, die Sie einmal ausprobieren sollten.

Pilze – für die Extraportion Aroma
Pilze bringen Abwechslung auf den Tisch, denn die verschiedenen Sorten entfalten unterschiedliche Aromen, die sich vielseitig kombinieren lassen. Im Herbst haben zum Beispiel Steinpilze, Austernseitlinge und andere essbare Pilzarten Hauptsaison und zählen insbesondere in der regionalen Küche zu den kulinarischen Highlights. Wer nach der Saison nicht auf den aromatischen Geschmack frischer Pilze verzichten möchte, findet gezüchtete Austernpilze, Champignons, Kräuterseitlinge und Shiitake-Pilze das ganze Jahr über auf dem Wochenmarkt und in gut sortierten Supermärkten. Gefüllte Riesenchampignons machen auch optisch ganz schön was her und eignen sich wunderbar als Beilage zu deftigen Fleisch-Gerichten. Mit ihren intensiven Aromen verfeinern Pilze fast jede Suppe und auch roh sind Pilze mitunter richtig köstlich: zum Beispiel fein gerieben auf einem knackigen Salat.

Rote Bete – die rote Power-Rübe
Die heimische Rübe überzeugt durch ihre Einfachheit in der Zubereitung: Schälen, garen, schneiden – mehr Schritte braucht es meist nicht, um Rote Bete zuzubereiten. Selbst roh schmeckt sie sehr gut, zum Beispiel fein gerieben als eine Art Carpaccio. Sie ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen und verleiht Salaten und anderen Gerichten eine frische, leicht erdige Note. Als Beilage ergänzt Rote Bete Fleisch, Fisch, Pasta und vegetarische Gerichte. In Aufläufen, Eintöpfen und Suppen spielt Rote Bete auch gut die Hauptrolle, indem sie den Gerichten einen kräftigen Geschmack und eine tiefrote Farbe verleiht. Saison hat das Wintergemüse von September bis März.

Zwiebeln – unverzichtbar in der Küche
Zwiebeln haben ganzjährig Saison und sind fester Bestandteil der regionalen Küche. Die kleinen bis mittelgroßen Erdperlen verleihen allerlei Gerichten ein typisches Zwiebelaroma, ihr Saft wird besonders in der Mittelmeerküche auch als Fleischzartmacher verwendet. Rote Zwiebeln sind meist milder und deutlich süßer im Geschmack als die weißen Varianten – das liegt am geringeren Anteil des ätherischen Öls Allicin, das für die Schärfe der Zwiebel sorgt. Gerichte wie Zwiebelkuchen, Zwiebelauflauf und französische Zwiebelsuppe sind auch hierzulande besonders beliebte Hauptspeisen im Herbst und Winter. Möchten Sie Fleisch, Gemüse und Pasta-Gerichten einen herzhaften Crunch verleihen, gelingt dies sehr gut mit einem Topping aus Röstzwiebeln.

Dieses Obst hat jetzt Saison
Äpfel – beliebte Vitaminbomben
Die Apfelernte findet zwischen August und Oktober statt – dabei werden so viele Früchte geerntet, dass es das ganze Jahr über regionale Äpfel zu kaufen gibt. Ein Glück, denn die süßen Früchte sind gerade im Herbst und Winter echte Vitaminbomben. Sie veredeln Kuchen und Gebäck, aber auch Salate und herzhafte Speisen. Und auch als Kompott und Mus sind sie ein echter Genuss! Entdecken Sie in unserer Rezeptstrecke unsere süßen und Herzhaften Rezeptideen mit Äpfeln und sehen Sie, wie vielfältig und raffiniert das Kernobst zubereitet werden kann.

Birnen – die milde Alternative zum Apfel
Wie auch der Apfel, ist die Birne ein beliebtes Obst für zahlreiche süße und herzhafte Speisen. Da Birnen deutlich weniger Säure als Äpfel enthalten, werden Sie meist besser vertragen. Der höhere Fruchtzuckergehalt lässt sie gleichzeitig schön süß schmecken. Tafelbirnen lassen sich roh genießen. Im reifen Zustand sind sie besonders zart und zergehen regelrecht auf der Zunge. Ihr fruchtiger Geschmack passt als Beilage zu Wildgerichten und auch zu fettärmeren Fleischvarianten wie Geflügel oder zu Fisch. Sie sind, halbiert und mit Preiselbeeren gefüllt, die klassische Beilage zu Wild. Sie passen aber auch wunderbar in einen herbstlichen Salat, zum Beispiel Radicchio oder als Ergänzung auf den Käseteller. In Norddeutschland ist außerdem das Gericht „Birnen, Bohnen und Speck“ sehr beliebt.
Kastanien und Nüsse

Maronen – der perfekte Wintersnack
Die Edelkastanie ist besonders im Winter ein beliebter Snack. Oft werden sie auch in Fußgängerzonen und auf Weihnachtsmärkten angeboten und bringen uns in winterliche Stimmung. Aber auch zu Hause sind Maronen eine echte Delikatesse – ihr leicht nussig-süßes Aroma entwickeln Maronen beim Garen, indem die enthaltene Stärke karamellisiert und so für die zarte Süße sorgt. Maronen können Sie im Ofen rösten, nach dem Schälen verzehren oder zu Maronengerichten, wie einem cremigen Püree, verarbeiten. Geröstete Maronen sind pur oder nur leicht mit Butter und Salz gewürzt sehr beliebt. Sie eignen sich aber auch für Kuchen und Desserts. In süßen Speisen passt das Maronenaroma gut zu fruchtigen Komponenten wie Apfel, Johannisbeerenkonfitüre oder Orangen. Kräftige Gewürze wie Zimt, Vanille oder Nelken lassen sich ebenfalls gut mit den Edelkastanien kombinieren. Glasiert, zu süßer Mousse oder Eiscreme verarbeitet ergeben sie feine Nachspeisen. Herzhaft zubereitet schmecken gekochte Maronen gut in Suppen oder als Maronenpüree. In Kombination mit Rosenkohl oder in einem Salat ergeben die Edelkastanien eine deftige und schmackhafte Beilage.

Walnüsse – die leckeren Energielieferanten
Zwischen September und November haben Walnüsse Saison, gelagert werden heimische Walnüsse bis Ende Januar angeboten. Ihre Kerne verleihen Gerichten ein feines, nussiges Aroma und lassen sich unter anderem zu mildem Walnuss-Öl oder einer Vinaigrette verarbeiten. Noch mehr Aroma entfalten Walnusskerne, wenn sie in einer beschichteten Pfanne ohne Fett geröstet werden – eine tolle Variante für ein knuspriges Salat-Topping. Daneben passen Walnüsse wunderbar in selbst gemachtes Pesto, lassen sich in Brownies und Kuchen verarbeiten und schenken Porridge und Müsli eine Extraportion Crunch. Selbstverständlich lassen sich Walnüsse auch super pur oder leicht gesalzen snacken und spenden ganz nebenbei jede Menge Energie und wertvolle Nährstoffe – kein Wunder, dass Walnusskerne in keinem Studentenfutter fehlen dürfen.