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Salbei: Rezepte und Infos

Salbei schmeckt und tut gut. Das war schon im Altertum bekannt. Auch heute ist Salbei ein beliebtes Küchenkraut und wird immer noch gegen Erkältungsbeschwerden eingesetzt. In der Küche würzen seine ätherischen Öle wunderbar pikante Gerichte. Hier finden Sie leckere Salbei-Rezepte und Wissenswertes über Salbei.

Inhaltsverzeichnis

Die besten Salbei-Rezepte

Video-Rezept: Kalbsleber mit Salbei

In diesem Video-Rezept sehen Sie Schritt für Schritt, wie Kalbsleber mit Salbei gelingt. Hier gelangen Sie zum Rezept mit Druckansicht!

Salbei: Rezepte und Infos

Salbei-Rezepte: Kulinarische Highlights

Salbei, das Gewürzblatt mit der silbrig-filzigen Oberfläche, wird besonders gern bei deftigen Speisen wie Braten oder Leber verwendet. Aber auch Gemüse, Nudeln oder Getränke werden nicht nur in der italienischen Küche mit Salbei verfeinert. Falls Sie den Salbei direkt mitkochen möchten, müssen Sie beachten, dass er dadurch erheblich an Geschmack verliert und entsprechend mehr verwenden.

Salbei wird in der italienischen Küche besonders gern für Kalbsleber, Schweine- und Lammbraten verwendet. Den Klassikern Ossobuco und Saltimbocca verleiht Salbei sein typisches Aroma. Salbei passt außerdem zu fettem Fisch, Gemüse, Pilzen, Saucen und Marinaden. In Gewürzmischungen für Wild, Geflügel, Fisch oder in Kräuterkäsen und Kräuteressig lässt sich Salbei ebenfalls einsetzen. Die getrockneten Blätter des Salbei werden gemahlen und häufig mit anderen Gewürzen, wie Estragon oder Thymian, gemischt. Salbei harmonisiert zudem mit schwarzem Pfeffer und frischem Knoblauch. Salbei eignet sich außerdem für Grillmarinaden und Erfrischungsgetränke, wie zum Beispiel Limonade.

Tipp: Die zierlichen blauen Blüten eignen sich als essbare Garnitur.

Salbeibutter

Salbeibutter passt gut zu Nudeln und geht so:

  • 150 g Butter in einer Pfanne aufschäumen
  • 18 Salbeiblätter und etwas Salz zugeben

Dann können die Nudeln in der Butter geschwenkt werden.

Salbeitee

Salbei und insbesondere Salbeitee werden zahlreiche gesundheitliche Wirkungen zugesprochen, die auf die ätherischen Öle Thujon und Campfen sowie Bitter- und Gerbstoffe zurückzuführen sind. Aufgrund der Bitterstoffe hat Salbei einen leicht bitteren Geschmack. Salbeitee wirkt antibakteriell, antiviral, antifunghizid, desinfizierend und krampflösend – ein echter Allrounder. So soll Salbeitee bei Erkältungssymptomen, wie Halsschmerzen und Husten helfen. Wer Probleme in Mund und Rachen hat, dem verschafft das Gurgeln mit Salbeitee Linderung, denn Salbei wirkt entzündungshemmend. Sogar bei Magen-Darm-Erkrankungen und bei Verdauungsbeschwerden soll Salbeitee helfen. Daher wird die Würzkraft des Salbei gern bei fetten Speisen genutzt. Weitere Einsatzgebiete des Salbeitees sind Stress sowie übermäßiges Schwitzen. Möchte ein Frau Abstillen, soll Salbeitee helfen den Milchfluss zu stoppen.

Wie wird Salbeitee zubereitet?

Salbeitee kann aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet werden. Dazu werden drei bis fünf frische Blätter oder fünf bis sieben getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergossen. Nach 10 Minuten Ziehzeit ist der Tee trinkfertig. Natürlich kann der Tee auch als normaler Beuteltee aufgebrüht werden. Diese sind in Drogerien und Apotheken erhältlich. Wer mit dem Tee gurgeln möchte, lässt ihn mindestens auf Trinktemperatur oder Zimmertemperatur abkühlen und gurgelt eine Tasse mit Tee, immer schluckweise.

Tipp: Salbeibonbons können ebenfalls bei Beschwerden im Mund und Rachen angewendet werden. Halten Sie sich dabei an die Verzehrempfehlung auf der Verpackung.

Wissenswertes über Salbei

Salbei (Salvia) gehört zu den Lippenblütlern und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Im Mittelalter hatte das Küchenkraut den Ruf, ewiges Leben zu gewähren. Heute gilt Salbei als Standardgewürz der italienischen Küche und lässt sich auch bei uns vielseitig einsetzen. Verwenden lassen sich die silbrigen, filzig behaarten Gewürzblätter des Strauches. Der Echte Salbei gedeiht bei uns in Deutschland. Seine Blattfarbe variiert zwischen einer grünen, gelben oder weißen Marmorierung bis hin zu violetten Blättern.

Verschiedene Salbei-Arten

Der Dalmatinische Salbei gilt als Gourmet-Salbei, da das typische leicht bittere und harzige Salbeiaroma durch eine feine und frische Note ergänzt wird. Der so genannte Ananassalbei hat einen ausgeprägt säuerlich fruchtigen Geschmack und rote Blüten, die sich zum Beispiel als Garnierung für Desserts eignen. Der Muskatellersalbei zeichnet sich durch große Blätter aus, die ausgesprochen aromatisch sind. Farbige Arten, wie der Lavendelsalbei, sind im Allgemeinen weniger aromatisch. Der Steppensalbei ist eine beliebte Art für Gärten, die besonders gut mit Rosen harmoniert und lange blüht. Insgesamt besteht die Gattung Salbei aus mehreren hundert Arten.

Anbau und Ernte von Salbei

Wer keinen Salbei kaufen, sondern selbst anbauen möchte, kann dies im eigenen Garten tun. Dazu werden im April die Samen ins Freiland gesät und mit wenig Erde bedeckt. Salbei mag am liebsten trockene Kalkböden ohne Staunässe mit viel Sonne. Wer es sich einfacher machen möchte, pflanzt Ableger und Stecklinge in den Boden.

Salbei ernten

Die Blätter des Salbeis sollten vor der ersten Blüte geerntet werden, denn dann ist das Aroma der Blätter am intensivsten. Geerntet wird von Mai bis August. Wichtig dabei: Nur die Blätter und keine verholzten Teile abschneiden.

Salbei trocknen

Wer den Salbei nicht frisch verzehren, sondern trocknen möchte, bindet aus den Salbeizweigen kleine Sträuße und hängt diese über Kopf an einem trockenen Ort auf. Am besten spannen Sie eine Leine, an der der Salbei trocknen kann.

Salbei aufbewahren

Frische Blätter können Sie am besten aufbewahren, wenn Sie sie mit Öl bestreichen, schichtweise zwischen Folie legen und auf diese Weise in einem geeigneten Gefäß einfrieren.

Kauf-Tipp:

Wenn Sie Salbei nicht selbst anbauen, sondern kaufen möchten, sollten Sie darauf achten, dass die Blätter kräftig sind, eine frische und satte Farbe haben und keine gelblichen Verfärbungen. Der Stängel sollte fest sein und wenn Sie leicht mit den Fingern am Salbei reiben, sollte er intensiv duften.

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