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Sauerampfer

Die unverwechselbare Säure des Sauerampfers verleiht Gerichten ein tolles Aroma. Erfahren Sie hier mehr über das Wildkraut und entdecken Sie köstliche Rezepte für einen gelungenen Start in den Frühling.

Inhaltsverzeichnis

Sauerampfer: wildes Küchenkraut

Sauerampfer wächst wild und macht geschmacklich seinem Namen alle Ehre
Sauerampfer wächst wild und macht geschmacklich seinem Namen alle Ehre
© Girl Interrupted Eating

Sauerampfer ist ein wild wachsendes Kraut, das zu den Knöterichgewächsen gehört und aus Europa stammt. Charakteristisch sind die langen, pfeilförmigen Blätter, die an Spinat erinnern. Sauerampfer gehört zu den klassischen Frühlingskräutern und zählt ebenso zum Blattgemüse wie Löwenzahn und Blattspinat. Seine Erntezeit beginnt im April und dauert bis in den November. Das säuerliche Aroma entsteht durch den Gehalt an Oxalsäure.

Sauerampfer kommt auf Wiesen mit ausreichender Wasserversorgung vor. Im Laufe des Frühlings erhält er seine klassischen Blüten. Ab Beginn der Blütezeit versorgt die Pflanze alle übrigen Pflanzenteile weniger mit Nährstoffen, weshalb für eine dauerhaft ertragreiche Ernte eine Stutzung der Blüten empfehlenswert ist.

Rezepte mit Sauerampfer

Aufgrund seines sauren Geschmacks kann Sauerampfer in der Küche Zitrone oder Essig ersetzen. Er bildet die saure Komponente in Gerichten und passt hervorragend zu Fisch. Doch auch in Salaten, Saucen, Suppen und als Gemüsebeilage findet das Wildkraut Verwendung. Außerdem ist es eines der sieben Kräuter der Frankfurter Grünen Sauce.

Bei der Verarbeitung kann Sauerampfer gehackt oder in feine Streifen geschnitten werden. Für das ausgeprägte säuerliche Aroma sollten jedoch nur junge Blätter verwendet werden, da die großen und alten Blätter unangenehm herb schmecken können. Alternativ kann Sauerampfer auch gekocht werden und als Basis für Pürees dienen. Selbst wenn Sie die Blätter ohne Flüssigkeit erhitzen, zerfallen diese innerhalb kurzer Zeit zu einem Püree, das mit Butter oder Sahne ein eigenständiges Gericht ergibt.

Hinweis: Das Wasser von blanchiertem oder gekochtem Sauerampfer sollten Sie zur Säuremilderung lieber wegschütten.

Sauerampfersuppe zubereiten

Die Sauerampfersuppe ist ein Klassiker im Frühling. Sie wird in vielen Regionen zubereitet, ist aber vor allem in Osteuropa beliebt. Auch wird die Sauerampfersuppe gerne zur Fastenzeit oder während einer Frühlingskur zu sich genommen, denn sie regt Leber und Galle an und hilft dem Körper dadurch zu entgiften. Sauerampfer wird außerdem für die traditionelle Suppe am Gründonnerstag genutzt.

Ein gesundes Frühlingskraut

Sauerampfer gilt als gesund und nährstoffreich - und das zu Recht. Er enthält reichlich Bitter- und Gerbstoffe, welche den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Weiterhin enthält Sauerampfer den Mineralstoff Kalium. Die jungen Blätter des Sauerampfers haben zudem einen hohen Gehalt an gesundem Vitamin C.

Wie lässt sich Sauerampfer aufbewahren?

Als wild wachsendes Küchenkraut lässt sich das einzigartige Aroma des Sauerampfers schwer konservieren. So ist Sauerampfer beispielsweise nicht zum Trocknen geeignet und sollte daher ausschließlich frisch verwendet werden.

Internationale Küche mit Sauerampfer

In England ist das säuerliche Aroma des Sauerampfers besonders beliebt. Und auch die feinere französische Küche verwendet Sauerampfer zu pikanten Suppen, in Saucen, an Quark und Joghurt. Inzwischen findet Sauerampfer sogar in der Dessertküche seinen Platz.

Besondere Sorte: Blutampfer

Besondere Art des Knöterichgewächses ist der Blutampfer. Charakteristisch für diese Sorte sind die auffallend roten Adern. Er passt gut zu Salaten und zu säuerlich mariniertem Gemüse. Vom Blutampfer werden nur die jungen Blätter verwendet, die im Geschmack wesentlich milder sind als andere Sauerampfergewächse.

Der Blutampfer hat auffallend rote Adern und schmeckt hervorragend zu Salat
Der Blutampfer hat auffallend rote Adern und schmeckt hervorragend zu Salat
© EQRoy
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