Inhaltsverzeichnis
Lebkuchenhaus-Rezept
Zutaten für ein Lebkuchenhaus
Lebkuchenteig
- 80 g flüssiger Honig
- 80 g dunkler Rübensirup
- 160 g Zucker
- 15 g Lebkuchengewürz
- 2 Tl Zimt
- 250 g kalte Butter
- 600 g Mehl
- 2 Tl Weinsteinbackpulver
- 6 El Milch
- evtl. 5 geschälte Mandeln
Zuckerguss: der Mörtel fürs Häuschen
- 1 Eiweiß (Kl. M)
- 250 g Puderzucker
- 1 El Zitronensaft
Verzierung
Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Sie können Ihr Häuschen nach Lust und Laune mit allerlei Süßigkeiten verzieren. Wir haben uns für folgende entschieden:
- ca. 200 g gebündelte Vollkornweizen-Cerealien (z. B. Toppas)
- Zuckerperlen
- Waffelkekse
- Salzstangen
- Dekorherzen
- rotes Transparentpapier
- 8 Eiswaffeln
- 150 g grünes Marzipan oder Fondant
- 50 g Puderzucker
Hier geht's zum Rezept für ein Lebkuchenhaus mit Druckansicht:
Lebkuchenhaus selber machen: So geht's

Schritt 1: Lebkuchenteig zubereiten
Honig, Sirup, Zucker, Lebkuchengewürz, Zimt und 100 ml Wasseraufkochen, vom Herd ziehen. Butter würfeln und nach und nach unterrühren. Masse in einer Schüssel abkühlen lassen. Mehl und Backpulver mischen und unter die Lebkuchenmasse kneten. Teig halbieren und flach in Klarsichtfolie gewickelt mindestens 3 Stunden kalt stellen.

Schritt 2: Wände und Dach ausschneiden
Ofen auf 190 Grad vorheizen (Umluft nicht empfehlenswert). Die eine Teighälfte auf einer bemehlten Fläche 30 x 21 cm groß ausrollen. Auf ein Backpapier in Blechgröße legen. Zwei Rechteckeà 21 x 15 cm daraus ausschneiden. Die zweite Teighälfte ebenfalls 30 x 21 cm groß ausrollen, 2 gleichseitige Dreieckemit Seitenlängen von je 15 cm (Höhe 13 cm) daraus ausschneiden.

Schritt 3: Fenster und Tür ausschneiden
Aus beiden Dreiecken je 2 Fenster, aus einem der Dreiecke zusätzlich 1 Tür ausschneiden. Teile mit Milch bestreichen, eines evtl. mit Mandeln garnieren. Bauteileauf einem Backblech im heißen Ofen im unteren Ofendrittel 15 Minuten backen, abkühlen lassen. Restteig der Dreiecke für die Bodenplatte des Häuschens ca. 35 x 20 cm groß ausrollen, wie oben backen.

Schritt 4: Wände und Dach verzieren
Eiweiß, 250 g Puderzucker und Zitronensaft cremig aufschlagen. In einen Einwegspritzbeutel füllen, vom Beutel eine kleine Spitze abschneiden. Jetzt geht's ans Verzieren. Entweder lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf oder machen wie folgt weiter:Hinter die Fensteröffnungen das Transparentpapier kleben. Hausteile mit Waffelkeksen, Zuckerperlen, Salzstangen und Dekorherzen verzieren. Mörtel ca. 1 Stunde trocknen lassen. Restlichen Guss im verschlossenen Beutel kalt stellen.

Schritt 5: Lebkuchenhaus zusammenbauen
Die Hausteile auf der großen Lebkuchenplatte mit dem restlichen Guss zusammenkleben, evtl. einen Becher als Stütze nutzen und kurz trocknen lassen. Eiswaffeln begradigen und als Tannen zum Häuschen stellen. Marzipan oder Fondant zu Kugeln formen und als Büsche neben das Häuschen kleben. Mit einigen Waffelkeksen einen Waffelweg legen und alles trocknen lassen. Zum Schluss lassen wir es schneien: Den restlichen Puderzucker darüber stäuben.
Warum heißt das Lebkuchenhaus so?
Übrigens: Das Motiv "Lebkuchenhaus" geht auf das Märchen Hänsel und Gretel der Gebrüder Grimm zurück: “Knusper knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ heißt es da, als die hungrigen Kinder am Lebkuchenhaus der bösen Hexe naschen. Deshalb bezeichnet man das Lebkuchenhaus auch als Hexenhäuschen.
Welcher Lebkuchen eignet sich fürs Lebkuchenhaus?
Für das Hexenhaus sollten Sie nur harte Lebkuchen verwenden, damit Sie lange etwas davon haben. Geeignet sind zum Beispiel Schwedischer Lebkuchen oder Honiglebkuchen.
In unserem Backschulvideo erklärt Ihnen Konditormeisterin Christine Bergmayer Schritt für Schritt den Weg zum perfekten schwedischen Lebkuchen.
Hier geht's zum Rezept für schwedischen Lebkuchen mit Druckansicht.

Lebkuchenhaus: bauen und verzieren
Wie im Rezept beschrieben, schlagen Sie für die Spritzglasur Eiweiß, Puderzucker und Zitronensaft cremig auf. Das Eiweiß bindet den Guss, sodass die einzelnen Teile des Lebkuchenhauses gut zusammen kleben. Zum Fixieren während der Trocknungszeit können Sie das Lebkuchenhaus vorsichtig mit Schnur umwickeln.
Tipp: Die Spritzglasur darf nicht zu flüssig sein, sonst zerläuft sie nach dem Auftragen und sowohl die Lebkuchenwände als auch die Dekoration halten nicht. Doch steht erst einmal das Grundgerüst des Lebkuchenhauses, sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt!

Mit der Zucker-Eischnee-Masse, die Sie auch zum Zusammenkleben des Hauses verwendet haben, können Sie mithilfe einer Spritztülle Schnee, Eiszapfen, Fensterrahmen und Dachziegel auf dem Lebkuchenhaus befestigen. Auf dieser Glasur kleben auch alle anderen Dekorationen hervorragend. Beliebt sind beispielsweise Zuckerstangen, Liebesperlen, Schokolinsen oder auch Gummibärchen. Legen Sie Zimtstangen als Holzscheite vor das Lebkuchenhaus. Kokosflocken als Schnee und Zuckerwatte als Rauch verleihen dem Ganzen eine herrliche Winteratmosphäre.
Toller Effekt: Legen Sie eine Lichterkette ins Häuschen. Wenn es dunkel wird, erstrahlt das bunte Zuckerhäuschen mit vielen kleinen Lichtern. Legen Sie die Lichterkette so rein, dass das Kabel mit dem Schalter nach draußen führt.
Lebkuchenhaus: Wie lange ist es haltbar?
Gebacken und verziert ist das Knusperhäuschen ca. 4 Wochen haltbar. Lagern Sie es am besten kühl und trocken.
Übrigens: Einen schönen Glanz erhalten Lebkuchenhäuser mit einer Schicht Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft. So ist das süße Bauwerk auch noch länger haltbar und übersteht Weihnachten ganz locker. Nach einigen Wochen braucht man allerdings gute Zähne, um am Lebkuchenhaus zu knuspern.