Erkennungsmerkmale
Die Schalotte ist unter anderem auch als Askalonzwiebel, Eschalotte oder Eschlauch bekannt.
Auf den ersten Blick ist die Verwandtschaft zur gewöhnlichen Küchenzwiebel eindeutig. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber auch die feinen Unterschiede. Zunächst ist die Schalotte um einiges kleiner und ihre Knolle oval bis länglich. Ihre Schale ist in der Regel bräunlich, es gibt aber auch Züchtungen mit gelber oder roter Färbung.
Im Inneren findet sich bei allen Sorten das gleiche Bild. Anders als bei einer normalen Zwiebel, besteht eine Schalotte aus der so genannten Mutterzwiebel und einer oder mehreren Tochterzwiebeln.
Milder als normale Zwiebeln
Auch geschmacklich unterscheidet sich die Schalotte von anderen Speisezwiebeln. Sie ist weniger scharf, eher süßlich und dabei trotzdem würzig, allerdings ohne ein aufdringliches oder dominantes Aroma zu haben.
Wegen ihres angenehm milden Charakters eignet sich die Schalotte besonders gut für die kalte Küche. Sie kann prima roh für Marinaden, Dressings und Vinaigrettes verwendet werden. Sehr häufig dient die Schalotte auch als Basis für die unterschiedlichsten Saucen und Reduktionen.
Die kleine Edelzwiebel passt hervorragend zu Fisch und Fleisch und bildet eine würzige Zugabe für frische Salate.
Besonders in Nordfrankreich ist die Schalotte sehr beliebt, aber auch aus unseren Küchen ist sie nicht mehr wegzudenken.
Obwohl die Schalotte etwas teurer ist als die meisten anderen Zwiebelsorten, bietet es sich nur selten an, sie zu ersetzen. Andere Zwiebeln wären für die meisten Gerichte, für die diese Sorte vorgesehen ist, zu dominant und würden das Gericht maßgeblich verändern.
Empfindliches Aroma
So mild der Geschmack der Schalotte ist, so schnell kann man ihn auch verderben. Wenn Sie die kleine Zwiebel warm einsetzen möchten, sollten Sie immer darauf achten, dass sie nicht braun werden. Das macht sie nämlich bitter. Statt heißem Anbraten sollten sie bei der Schalotte also auf sanftes Dünsten umsteigen. Schwenken Sie die geschälten und nach Wunsch kleingeschnittenen Schalotten am besten nur kurz in Butter oder Olivenöl, bis sie leicht glasig sind ohne braun zu werden. Beachten Sie auch, dass dieser Vorgang bei Schalotten wesentlich schneller passiert als bei anderen Zwiebeln.
Gezielt einkaufen und richtig aufbewahren
Im Gegensatz zur robusten Küchenzwiebel, ist die feine Schalotte auch bei der Lagerung recht anspruchsvoll. Sie bevorzugt eine möglichst konstante Temperatur unter 8 Grad Celsius, am besten sogar zwischen 0 und 2 Grad Celsius, und dabei eine Luftfeuchtigkeit von 75%. Gesäuberte Schalotten können bei diesen Bedingungen sogar recht lange, nämlich bis zu einem Jahr, gelagert werden.
Allerdings sind diese Klima-Ansprüche in den meisten Haushalten sehr schwer zu erfüllen. Deshalb empfiehlt es sich, die Schalotten nur gezielt und nach Bedarf einzukaufen. So können Sie sicher gehen, dass sie immer einwandfreie Ware verwenden. Zum Glück finden Sie die feinen Zwiebelchen ja auch in jedem Supermarkt oder beim Gemüsehändler.