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Sesam: Warenkunde

Sesamsamen und Sesamöl werden seit Jahrhunderten nicht nur in der asiatischen und orientalischen Küche geschätzt und als aromatisches Gewürzmittel für pikante und süße Speisen verwendet. Wir haben Ihnen Wissenswertes, Einkaufs- und Küchentipps rund um die nussigen Samen zusammengestellt.

Sesam: internationale Köstlichkeiten

Schwarze Sesamsamen
Schwarze Sesamsamen
© © Kenishirotie

Sesam ist eine der ältesten Ölpflanzen der Welt und stammt ursprünglich aus Teilen Afrikas und Indiens. Heute wird das Sesamgewächs vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten weltweit angebaut. Die Kapselfrüchte öffnen sich nur schwer, erst nach dem Ernten und Nachreifen platzen sie auf und geben weiße, schwarze und auch rote Samenkörner frei. In Afrika werden die als benne bezeichneten Samen geröstet geknabbert, im Orient verfeinern geröstete Sesamsamen Süßes wie Halva (eine Art weißer Nougat, ehemals als türkischer Honig bezeichnet); die populäre Sesampaste Tahin, die Suppen und Saucen aromatisiert und zum klasssichen Hummus aus Kichererbsen gehört, wird aus rohen gemahlenen Sesamsamen zubereitet. Der nussige, leicht süße Geschmack der Sesamkörner macht sie zu idealen Begleitern von Gebäck: Bagel, Simit (türkische Sesamkringel), Sesamkrokant und knusprige Keksvariationen - um nur einige zu nennen.

Die Blätter des Sesamgewächses finden in der koreanischen Küche Verwendung: Sie werden zum klassischen koreanischen Feuertopf, dem Bulgogi gereicht. In Japan wird aus gerösteten Sesamsamen und Meersalz Gomasio, ein Sesamsalz, das zum Würzen verwendet wird und in den amerikanischen Südstaaten gehören die afrikanischen benne zum traditionellen Soul Food.

Sesamöl und Sesamsamen: Verwendung in der Küche

Weißer Sesam geröstet
Weißer Sesam geröstet
© © IngridHS

Der nussige Geschmack der Samen lässt sich durchs Anrösten in der Pfanne (ohne Fett!) noch intensivieren. Neben den Sesamkörnern findet in erster Linie das aus den Samen gewonnene Sesamöl in der internationalen Küche Verwendung: In der chinesischen, japanischen und arabischen Küche wird aus gerösteten Samen ein dunkles, aromatisches, kräftiges Öl gewonnen, das ähnlich wie Sojasauce, vor allem als Würzmittel Salate und Pfannenngerichte verfeinert. In Europa ist das helle, weniger intensive Öl aus ungerösteten Sesamsamen populärer; es eignet sich mit seinem leichten Nussaroma perfekt für Salate und zum Braten.

Geöffnet halten sich Sesamöle ca. 3-6 Monaten. Sie sollten kühl und dunkel aufbewahrt werden, am besten im Kühlschrank, da sie sonst schnell ranzig werden können. Dasselbe gilt für Sesamkörner: kühl und trocken und in verschließbaren Dosen lagern.

Fette und Mineralstoffe

Sesamkörner bestehen zu 20% aus Eiweiß und besitzen einen Fettanteil von ca. 50%, der größtenteils aus ungesättigten Fettsäuren und in geringer Anzahl aus gesättigten Fettsäuren besteht. Sie sind eines der selenhaltigsten Lebensmittel (Selen ist ein essentielles Spurenelement, das den Stoffwechsel und das Immunsystem unterstützt und dem Körper nur über Nahrung zugeführt werden kann). Sesam steckt voller wertvoller Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Magnesium, Vitamin E und B-Vitamine und enthält cholesterinsenkende Phytosterine.

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