Skandinavische Spezialitäten: Dänemark

Durch die geografische Nähe ist die Küche Dänemarks der norddeutschen Küche recht ähnlich. So werden auch in Dänemark Gerichte wie Labskaus und Rote Grütze gegessen. Eine typisch dänische Spezialität ist Smørrebrød: Dafür werden Brotscheiben mit Hering, Krabben, Roastbeef, Zwiebel, Gewürzgurken und vielen weiteren Zutaten reichlich belegt. Das dänische Nationalgericht ist jedoch der Torsk, Dorsch mit Salzkartoffeln und Senfsauce. Weitere Spezialitäten aus dem Meer sind Hering mit Eigelb aus Bornholm (Sol over Gundhjem) und Scholle in Butter mit Salzkartoffeln. Zum Kaffee essen Dänen gerne Kanelstang, einen Hefekuchen mit Zimt.
Skandinavische Spezialitäten: Finnland

Die finnische Küche wird ebenfalls stark von den natürlichen Ressourcen geprägt. Typische Spezialitäten sind Rentierfleisch, Moltebeeren und Pfifferling. Aus dem zarten Rentierfleisch wird beispielsweise Geschnetzeltes zubereitet, das traditionell mit Kartoffelpüree serviert wird. Ein weiteres beliebtes Alltagsgericht sind karelische Piroggen. Die Teigtaschen aus Roggenmehl werden mit leicht gesalzenem Milchreis gefüllt. Trotz der hohen Preise für Alkoholika ist Finnland bekannt für seine Spirituosen wie Wodka oder Koskenkorva (Kossu), ein Branntwein aus Gerste.
Skandinavische Spezialitäten: Norwegen

Eine sehr preiswerte Zutat in Norwegen ist der Hering, er kam hier schon immer häufig in der Alltagsküche auf den Tisch. Andere beliebte Fische sind der über Stöcken getrocknete Stockfisch sowie Klippfisch, der zur Konservierung eingesalzen wird. Auch das Nationalgericht Lutefisk besteht aus getrocknetem Fisch, der gewässert und gekocht wird. Ein für Fremde gewöhnungsbedürftiges Gericht ist Smalahove, geräucherter Schafskopf, der in der Weihnachtszeit serviert wird. Als Beilage werden dazu Kartoffeln gereicht. Auch bei uns beliebt ist die Spezialität des Gravad Lax, frischer Lachs, der mindestens zwei Tage in Salz, Pfeffer, Zucker und Dill eingelegt wurde. Er wird dünn aufgeschnitten und mit einer Senfsauce serviert. Ein unkompliziertes norwegisches Dessert ist Trollkrem: Geschlagenes Eiweiß, pürierte Preiselbeeren und Zucker mischen - und fertig ist der echt norwegische Nachtisch.
Skandinavische Spezialitäten: Schweden

Zu den bekanntesten schwedischen Spezialitäten gehören sicher Köttbullar. Die Fleischbällchen werden zur Hälfte aus Rind- und Scheinehackfleisch gemacht und je nach Region mit oder ohne Bratensauce serviert. Unbedingt dazu gehört Lingonsylt, ein Kompott aus säuerlichen Preiselbeeren. Eine besonders fettarme schwedische Spezialität ist Elch. Elchfleisch wird als Steak oder Gulasch zubereitet und auch zu Wurst verarbeitet.
Jansons frestelse heißt auf Deutsch Jansons Versuchung: ein Name, den das Gericht nicht umsonst trägt. Es handelt sich um einen Kartoffelauflauf, der mit Sahne und Zwiebeln zubereitet wird. Einzigartig wird die Versuchung dank der Anchovis, die dem schwedischen Kartoffelgratin einen würzigen Geschmack verleihen.
Rezeptklassiker: Köttbullar
Köttbullar, die beliebten schwedischen Hackbällchen, werden mit brauner Soße, Preiselbeeren und Salzkartoffeln serviert. Eine schwedische Möbelhauskette hat Köttbullar weltweit bekannt gemacht.
Kötbullar: Schwedischer National-Snack
In Schweden sind Köttbullar (Aussprache "Schöttbüllar") bei Familienfesten besonders beliebt. Ihre Zubereitung ist einfach: Hackfleisch mit Ei, Paniermehl und Zwiebeln vermengen. Das Paniermehl wird vorher meist in Milch oder Sahne eingeweicht. Vor dem Anbraten in der Pfanne werden die Kötbullar mit Salz, Pfeffer und Piment gewürzt. Der Bratensatz dient zur Herstellung der Sauce. Köttbullar werden gern mit Kartoffeln oder Kartoffelpüree, Preiselbeermarmelade und Sahnesauce serviert.