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Mother's Mother

Futtern wie bei Muttern: „Mother’s mother“ ist eine Hommage an die Kochkünste unserer Mütter und Großmütter. Kavita Meelus Supper Club widmet sich authentischer ethnischer Küche und den Geschichten dahinter - von Mexiko bis Thailand, von Ghana bis Jordanien.

Spaghetti Bolognese, Reibekuchen oder Omas Rote Grütze – was wir als Kinder gerne gegessen haben, hat unsere Geschmackssinne entscheidend geprägt. Die Gerichte unserer Kindheit, meist von unseren Müttern und Großmüttern gekocht, schmecken meist auch als Erwachsener noch und rufen Erinnerungen in uns.

Oft geht heute das gemeinsame Essen mit der Familie im Alltagstress verloren. Höchste Zeit also, die kulinarischen Künste der Frauen, die wir uns kochten, wiederzuentdecken, dachte sich Kavita Meelu. Schon in ihrer Kindheit kam sie mit verschiedenen Länderküchen in Berührung: Sie hat indische Wurzeln, ist in London aufgewachsen. Nun lebt sie in Berlin und möchte mit ihrem Supper Club „mother’s mother“ alte Familienrezepte aus aller Welt entdecken und wiederaufleben lassen.

Kochgeheimnisse teilen

Für jedes Dinner steht eine andere Mutter oder Großmutter Pate, Kavita Meelu kocht zusammen mit einem Profi-Koch, der sich bei der Menü-Auswahl jeweils von einer Mutter oder Großmutter inspirieren lässt, die ihn kulinarisch geprägt hat. Geheime Familienrezepte, die außerhalb des Zuhauses längst nicht mehr bekannt sind, oder Kindheitsklassiker im Namen der Haute Cuisine neu interpretiert. Der Fantasie wird freien Lauf gelassen.

Bei den insgesamt 16 vergangenen Dinners war die Vielfalt der Speisen entsprechend hoch: Traditionelle chinesische Dumplings, Neapolitanischer Schokoladen-Auberginen-Auflauf oder „Omas Knödel“ neu interpretiert als Grieß-Sepia-Dumpling, gefüllt mit einem Gelee aus Safran und knusprigem Parmaschinken stießen auf große Begeisterung. So ist aus dem ursprünglich für ein halbes Jahr geplanten Projekt eins mit Zukunftsperspektive geworden. Ein- bis zweimal im Monat finden die Dinner-Veranstaltungen stat. Die Anfrage ist so riesig, dass trotz 30 Plätzen längst nicht alle Bewerber das Glück habe, in Kavita Meelus Kreuzberger Wohnung gegen eine Spende einen Platz für das Menü zu ergattern. Die Initiatorin plant bereits Events in den Usa. Ihr Wunsch ist es, dass bald nicht nur mehr Profi-, sondern auch Hobby-Köche ein Dinner abhalten können.

Essen als kulturelles Erlebnis

Zum den Gerichten aus feinsten Zutaten werden Geschichten serviert. Denn darum geht es hier auch: Um ein entspanntes Beisammensein bis spät in die Nacht, den kulturellen Austausch, die Geschichte(n) hinter dem Essen. Die Geschichten der Mütter und Großmütter, die zu den Menüs inspiriert haben, kann man zum Teil auch auf der Internetseite nachlesen. All die liebevollen Erinnerungen rund um das Essen lassen sicherlich auch die eigenen Kindheitserinnerungen wieder aufleben.

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