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Haferflocken: 10 Dinge, die Sie noch nicht wussten

Wer bei Haferflocken nur an Müsli denkt, kann sich jetzt überraschen lassen: Wir verraten, was alles in den gesunden Flocken steckt, wie gut sie in herzhaften Gerichten oder zusammen mit Whisky schmecken und wie man einfach "Milch" daraus macht.

Wunderstoff: Beta-Glucane

Haferflocken zum Frühstück
Haferflocken liefern Beta-Glucane
© www.colourbox.de

Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen, wie Eisen und Vitamin B1, enthalten Haferflocken auch reichlich Ballaststoffe, darunter wasserlösliche: so genannte Beta-Glucane. Warum die so gut sind? Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie für eine Senkung des Cholesterinspiegels sorgen und der Blutzucker nicht so stark ansteigt. Beide Faktoren mindern das Risiko von Übergewicht, Herzinfarkt und Schlaganfall. 20 g Haferflocken enthalten ca. 1 g Beta-Glucan. Experten empfehlen eine Aufnahme von 3 g Beta-Glucan am Tag.

Darum kommt der Hafer ins Schwitzen

Für die Herstellung von Haferflocken kommt das Getreide zweimal in die „Sauna“ – es wird bei 90 Grad getrocknet, was auch als Darren bezeichnet wird. Das macht den Hafer haltbarer und er bekommt seinen typischen Geschmack. Später wird er mit Wasserdampf erhitzt, das macht ihn elastisch für die Walze. Heraus kommen fertige Haferflocken.

Haferflocken schmecken auch herzhaft

Gemüse-Crumble
Gemüse-Crumble: Haferflocken machen die Streusel noch knuspriger
© Matthias Haupt

Haferflocken schmecken nur im süßlichen Müsli? Aber nein! Sie können das Getreide auch in der herzhaften Küche einsetzen: Klassischerweise binden Haferflocken den Teig für Kartoffelpuffer. Auf einem Gemüse-Crumble sorgen sie für mehr Biss. Und einige schwören auf herzhaftes Porridge, zum Beispiel mit Gemüse, Kräutern und Käse.

Von Natur aus glutenarm

Im Vergleich zu anderen Getreidearten, z.B. Weizen, enthält Hafer deutlich weniger Gluten und ist für einige besser verdaulich. Gluten ist ein Eiweiß, was auch als Klebereiweiß bezeichnet wird. Menschen, die durch die Aufnahme von Gluten Verdauungsprobleme bekommen, haben häufig die Diagnose Zöliakie. Für sie eignen sich glutenfreie Haferflocken.

Milch aus Haferflocken

Wer eine leckere Pflanzenmilch zu Hause selber machen möchte, greift einfach zu Haferflocken! Sie ist laktosefrei, vegan und ballaststoffreich. Für 1 Liter Hafermilch 1 Liter Wasser in einem Topf aufkochen. 100 g blütenzarte Haferflocken und 1 Prise Salz zugeben und bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen, alles fein pürieren und durch ein feinmaschiges Sieb oder ein Küchentuch drücken. Die feste Masse eignet sich fürs Müsli. Die Hafermilch nach Belieben mit Vanille, Zimt, Honig, Agavendicksaft oder Datteln verfeinern.

Perfekter Sattmacher

Ballaststoffe regen unsere Verdauung an, sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels und eine länger anhaltende Sättigung. Haferflocken liefern reichlich Ballaststoffe, deswegen sind sie der perfekte Sattmacher und bei vielen zum Frühstück so beliebt. Am besten kombiniert mit Obst, Naturjoghurt, Milch oder Pflanzenmilch und mit wenig Süße, z.B. etwas Honig, Agavendicksaft oder Trockenobst.

Mit Haferflocken backen

Sie möchten mehr Ballaststoffe in Kuchen und Keksen haben? Dann ersetzen Sie für Rührteig oder Keksteig einfach ein Drittel der Mehlmenge durch blütenzarte Haferflocken. Sorgt auch zusätzlich für leichten Biss – köstlich!

Porridge-Weltmeisterschaft

Kurkuma-Orangen-Porridge
So vielfältig ist Porridge: Kaffee-Mango-Porridge
© Matthias Haupt

Ein klassisches Frühstücksgericht aus Haferflocken ist Porridge. Der warme Haferbrei ist in Schottland Nationalgericht und hier findet jedes Jahr die Porridge-Weltmeisterschaft statt. Neben der klassischen Zubereitung werden auch innovative Kreationen von einer Fach-Jury bewertet, wie herzhaftes Porridge mit Ei und Gemüse.

Beauty-Food

Haferflocken sind eine gute Quelle für Zink – ein Mineralstoff, der gut für unsere Haut ist und ihre Gesundheit unterstützt: Zink unterstützt die Zellerneuerung und lindert Entzündungen. Da strahlt der Teint!

Haferflocken & Whisky zum Nachtisch

In Schottland isst man gerne Haferflocken und man trinkt Whisky. Beides wird in dem traditionellen DessertCranachan vereint. Hierfür werden Haferflocken geröstet, mit Honig, Whisky und aufgeschlagener Sahne vermengt und mit Himbeeren in ein Glas geschichtet. Das Dessert vor dem Servieren ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

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