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Moringa: Wissenswertes
Wo wächst Moringa?
Die Pflanze Moringa oleifera wird auch Wunderbaum genannt und stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region Indiens. Dort spielt sie bereits seit Jahrhunderten eine tragende Rolle in der ayurvedischen Heilkunst.
Mittlerweile wächst der Moringabaum auch in Afrika und Asien und ist recht anspruchslos. Sogar bei Dürre wächst Moringa. Er wird auch Meerrettichbaum genannt – tatsächlich riecht die Pflanze leicht nach Rettich und die Blätter haben einen scharfwürzigen Geschmack. Grund dafür sind die enthaltenen Senfölglykoside. Weitere Bezeichnungen für die Moringapflanze sind Pferderettichbaum, Trommelstockbaum.

Warum ist Moringa so gesund?
Die Inder schätzen an Moringa ihre heilende Wirkung bei Hautproblemen, Kopfschmerzen, Augenproblemen, Depressionen und Übergewicht, um nur einige Beispiele zu nennen. Tatsächlich setzten die Inder Moringa bei etwa 300 Krankheiten ein. Das Besondere an Moringa ist auch das sehr schnelle Wachstum von bis zu 30 cm im Monat, bedingt durch das enthaltene Wachstumshormon und Antioxidantium Zeatin. Zeatin gilt auch als Jungbrunnen, da es die Hautregeneration begünstigt und den Alterungsprozess verlangsamen soll. Moringa gilt als Superfood – es weist nämliche eine sehr hohe Nährstoffdichte auf. Es enthält Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, B-Vitamine, Kalzium, Magnesium, Eisen, essentielle Aminosäuren und Chlorophyll, das stark basisch ist und einer Übersäuerung des Körpers gegensteueren kann.
Moringaprodukte

Moringa gibt es in Form von Pulver und auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln und Presslingen. Moringatee wird aus den Baumblüten hergestellt. Die Moringablätter werden entgiftend als Detox-Tee getrunken – ähnlich wie Brennesseltee. Das Pulver können Sie zum Beispiel in Smoothies geben, aber auch in herzhafte Gerichte, wie Eintöpfe und Bratlinge. Als tägliche Dosierung werden ein bis zwei Teelöffel pro Tag empfohlen.
Moringa-Samen können Sie ebenfalls essen - oder sie züchten einen eigenen Wunderbaum. Sogar zur Trinkwasseraufbereitung werden die Samen verwendet, da sie Schwebstoffe und Bakterien binden können. Aus den Samen wird auch das Moringa-Öl gewonnen: Es schmeckt leicht nussig und kann zum Kochen und Braten sowie für Salate verwendet werden. Da es viele Antioxidantien enthält, ist es auch für die Hautpflege sehr beliebt, zum Beispiel als Öl für Hände, Haare und Gesichtsmasken.
Erhältlich ist Moringa als Pulver, Kapseln oder Samen in Bioläden, im Reformhaus oder im Internet.
Verwendung in der Küche: Dosierung
Bei uns wird Moringa meist als Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform verwendet. Das Blattpulver schmeckt leicht scharf und dabei sauer-bitter. Es lässt sich vielseitig einsetzen, wie unsere Ideen für Moringa zeigen:
- Als Rohkost in Smoothies: für 1 L Smoothie kommen 2 TL Moringapulver zum Einsatz.
- Salat-Vinaigrette: Eine Messerspitze Moringa ergänzt Essig und Öl, Senf und Honig. Geben Sie einen Esslöffel des Pulvers in die Salatsauce, wird ihre Konsistenz fester und das Aroma intensiver.
- Grüner Pfannkuchen: Ergänzen Sie den Teig mit 2 TL Moringapulver.
- Sie können Moringa auch ins Brot mischen, rechnen Sie hier 2 Gramm Moringa je 100 g Brot.
- Suppe: Eine Karotten-Ingwer-Suppe harmoniert gut mit Moringa. Fügen Sie 1 EL des Pulvers hinzu.
- Couscous: Ein Gericht mit 150 g Couscous wird mit 3 EL Moringa ergänzt.