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Tee: 15 spannende Fakten

Schwarzer Tee, lose und in der Tasse
Schwarzer Tee: lose und aufgebrüht
© colourbox.de
Und jetzt eine leckere Tasse Tee... Doch wie genau wird diese zubereitet? Lässt sich Tee auch mit Mineralwasser aufbrühen? Und was heißt "First Flush“ auf der Packung? Unser Tee-Artikel gibt Antworten auf Fragen und lüftet das ein oder andere Geheimniss aus der Welt des Tees.

Was heißt First Flush?

Mit „First Flush“ wird Tee aus der Frühjahrsernte bezeichnet, der eher leicht und blumig schmeckt. Tees der Sommerernte (second flush) sind dagegen kräftiger und würziger.

Was ist Fermentation?

Unter Fermentation in Zusammenhang mit Tee ist das Aufschließen der Teeblätter, d.h. das Rollen und die damit verbundene Zerstörung der Zellstrukturen gemeint, das in einer feuchten Umgebung im Zusammenspiel mit Sauerstoff stattfindet. Enzyme und andere Inhaltsstoffe reagieren miteinander und verändern Farbe und Aroma.

Was sind „Blends“?

„Blends“ sind Mischungen aus verschiedenen Teesorten. Ein Großteil des Tees kommt als Mischung in den Handel, denn nur so kann der Qualitätsstandard konstant gehalten werden.

Was bedeuten Pekoe, Broken Pekoe, Fanning und Dust?

Diese Begriffe bezeichnen die Blattgröße und damit auch die Qualität des Tees. Pekoe sind die Blätter und Knospen. Broken Pekoe gebrochene Blätter, Fanning kleinste Blattteilchen ohne Stängel und Rippen, Dust ist Teestaub. Fanning und Dust kommen nur im Teebeutel in den Handel.

Wo sind die typischen Tee-Anbaugebiete?

Das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet befindet sich in Assam in Nordindien, aber auch Sri Lanka (ehemals Ceylon), die chinesischen Provinzen Yunnan und Keemun sowie Darjeeling im Himalaya liefern Tee in großen Mengen.

Was ist Flugtee?

Flugtee wird frisch aus der Anbauregion eingeflogen, was gerade bei hochwertigen Grüntees wie Shincha (die erste Ernte des japanischen Sencha) für das Aroma von Bedeutung ist.

Wie wird Tee zubereitet?

Auch ohne Tee-Zeremonie lässt sich eine perfekte Tasse Tee kochen. Dafür einfach frisches, kaltes Wasser kurz kochen lassen (nicht zu lang, da sonst das Teearoma aufgrund des Sauerstoffverlustes im Wasser beeinträchtigt wird) und das heiße Wasser auf den losen Tee oder Teebeutel gießen. Bei Grüntee sollte das Wasser vor dem Überbrühen noch ein wenig abgekühlt werden. Optimal ist eine Temperatur von 75 Grad. Je nach Tee ist die Ziehzeit unterschiedlich: Bei Schwarztee beträgt sie 3 bis 5 Minuten, je nach Geschmack, bei Grüntee sollte sie maximal 3 Minuten dauern.

Wie sollte Tee man lagern?

Tee sollte trocken und kühl lagern. Da er schnell fremde Gerüche annimmt, sollte er fern von stark riechenden Lebensmitteln aufbewahrt werden. Teedosen sind zwar schön, besser aufbewahrt wird Tee jedoch in der fest zugerollten Teetüte. Nach Anbruch sollte er innerhalb von 10 Wochen verbraucht werden.

Welche Wasserhärte ist optimal für Tee?

Optimal ist weiches Wasser, allerdings ist das deutsche Leitungswasser so gut, dass man es unbedenklich verwenden kann. Sehr mineralienhaltiges Wasser verschlechtert das Aroma.

Ist Mineralwasser für die Zubereitung von Tee geeignet?

Von der Verwendung von Mineralwasser ist eher abzuraten, denn die enthaltenen Mineralstoffe können den Geschmack des Tees verschlechtern.

Woher kommt der Film auf dem Tee?

Der Film auf dem Tee, auch Teestein oder Teehaut genannt, bildet sich bei sehr kalkhaltigem Wasser, z.B. in Gebirgsregionen.

Aus welchem Material ist die perfekte Teekanne?

Das perfekte Material gibt es nicht, wichtiger für den Tee ist die Form der Kanne, denn in einer bauchförmigen Kanne bleibt der Tee länger warm und schmeckt länger. Nicht geeignet sind Teekannen aus Plastik oder Keramik, da sie das Aroma des Tees beeinträchtigen können.

Ist Tee wirklich so gesund?

Tee enthält keine Kalorien (wenn man ihn nicht süßt oder Milch hinzufügt), dafür aber einige Mineralstoffe wie Magnesium und Fluor sowie Vitamine wie Vitamin C oder B-Vitamine. Grüner Tee ist deutlich Vitamin C-reicher als schwarzer Tee und weist mehr so genannte Antioxidantien auf. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen, die die Zellstruktur verändern und somit zu Krebs führen können. Grüner Tee sollte deswegen nicht kochend heiß aufgegossen werden, da die Antioxidantien bei der hohen Temperatur ihre Wirkung nicht voll entfalten können. Besser sind Temperaturen um 75 Grad. Grüner Tee beugt aufgrund seiner Inhaltsstoffe auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und stärkt die Immunabwehr.
Die in Schwarz- und Grüntee vorkommenden Gerbstoffe beruhigen Magen und Darm. Allerdings bilden sie auch mit dem in der Nahrung vorkommenden Eisen schwer lösliche Komplexe, so dass das Eisen für eine weitere Verwertung nicht mehr zur Verfügung steht. Tee sollte deswegen nicht zu den Hauptmahlzeiten getrunken werden.

Hilft Tee gegen Karies?

Ja, denn Schwarz- und Grüntee enthalten Polyphenole und Fluoride, die das Risiko für Karies senken.

Ist Tee so koffeinhaltig wie Kaffee?

Tee enthält bis zu 3% Koffein, das früher auch als Thein bezeichnet wurde. Je nach Sorte ist der Koffeingehalt vergleichbar. Entscheidend ist die Brühzeit: Dauert sie länger als 5 Minuten, dann gelangen auch Gerbsäuren in den Tee, die sich mit dem Koffein verbinden und die Wirkung des Koffeins vermindern.

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