
Auch kulinarisch sind die USA ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen: Über Jahrhunderte hinweg brachten Einwanderer aus aller Herren Länder ihre Spezialitäten und Zubereitungstechniken mit. Deshalb wird in den USA regional sehr verschieden gekocht, zum Beispiel in Neuengland eher britisch, im Süden eher französisch-karibisch. Die ursprüngliche amerikanische Küche wiederum ist die der Indianer. Ihre Zutaten sind Kartoffeln Kürbis, Tomaten, Mais und Bohnen – Zutaten, die uns mittlerweile sehr vertraut sind, da die ersten Siedler sie übernahmen und als Rückkehrer nach Europa brachten.
Typisch amerikanisch!
Trotz aller regionaler Unterschiede gibt es in den USA Gerichte und Rezepte, die sich überall durchgesetzt haben. Zunächst kommt hier der allseits beliebte Burger in den Sinn. Ähnlich weit verbreitet ist der obligatorische Truthahn zu Thanksgiving, serviert mit Kürbis, Karotten, Kartoffeln und Cranberries.
Im Allgemeinen lässt sich die amerikanische Küche als eher deftig und fleischlastig bezeichnen. Vor allem Steakliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, zum Beispiel Rind wird in Amerika anders zerlegt als bei uns in Europa: Ein T-Bone-Steak bringt es da locker auf 650 Gramm.
As American as Apple Pie

Auch süßes Gebäck gibt es in Amerika landauf, landab. Allein die Redewendung „As American as Apple Pie“ (Durch und durch amerikanisch) zeigt, wie beliebt Backwaren sind – allen voran der klassische Apfelkuchen. Genauso gut schmeckt der gedeckte Kuchen mit Kirsch-, Kürbis- oder Pekannussfüllung. Außerdem gehören natürlich
Regionale Cajun-Küche
Die Cajun-Küche ist eine französisch und kreolisch inspirierte Küche im amerikanischen Süden, weit verbreitet in Lousiana. Meist werden hier würzig-scharfe Eintöpfe serviert, dazu gibt es Reis oder Maisbrot. Typische Zutaten für die Eintöpfe sind alle Arten von Fleisch, Meeresfrüchte und Gemüse. Vor allem Staudensellerie, Zwiebeln und Paprika sind in beinahe jedem Cajun-Eintopf zu finden. Gewürzt wird vor allem mit Petersilie, Knoblauch, Chili und Cayennepfeffer. Die berühmtesten Gerichte der Cajun-Küche sind Jambalaya, ein Gemüse-Eintopf, und Gumbo, ein deftiges Hähnchengericht.
Soul Food im Süden

Die Afroamerikaner entwickelten vor allem in den Südstaaten ihren ganz eigenen Kochstil: Soul Food. Typisch für diese Küche ist die reichliche Verwendung von Zucker und Fett, außerdem finden hier sehr kräftige Gewürze wie Zimt, Nelken und Cayenne Verwendung. Auch die afrikanischen Wurzeln dieser Küche sind immer noch erkennbar: Okraschoten, Auberginen oder Erdnüsse wurden lange Zeit ausschließlich für Sklaven angebaut. Mittlerweile sind die Rezepte des Soul Food im ganzen Land beliebt: Chicken Wings oder Spareribs haben hier ihren Ursprung.
Schön scharf mit TexMex!
Eine weitere sehr beliebte Regional-Küche Amerikas ist die TexMex-Küche. Hier werden klassische mexikanische Gerichte gekocht, jedoch für den amerikanischen Gaumen entschärft und verändert. Klassiker der TexMex-Küche sind zum Beispiel Nachos mit Salsa, Burritos oder Tacos. Die typischen Zutaten sind Bohnen, Tomaten, Chilischoten - und viel Käse.