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Pflanzliche Alternativen für Fleisch

Zu einer pflanzlichen Ernährung gehört natürlich der Verzicht auf Fleisch. Inzwischen bietet der Handel eine Vielzahl an Ersatzprodukten an. Doch auch hier gilt: selbstgemacht schmeckt am besten! Wie Ihr das Beste aus Pilzen oder Tofu herausholen und Seitan selber machen könnt, erfahrt Ihr hier.

Saftig und deftig - Kochen mit Tofu, Seitan und Pilzen

Fleisch wird in der Küche für seinen herzhaften Geschmack und die bissfeste Konsistenz geschätzt. Doch auch aus pflanzlichen Rohstoffen lässt sich dieser Geschmack ganz ohne Zusatzstoffe nachempfinden. Während leicht fermentierte Pilze zu einem tollen Ersatz für Hackfleisch werden, ist Tofu ein echter Allrounder vom Gulasch bis zum Schnitzel – auf die Würze kommt es an! Die Fleisch-ähnlichste Alternative ist jedoch Seitan aus Weizeneiweiß, das ganz leicht selbst hergestellt werden kann.

Herzhaft und mit fleischähnlicher Konsistenz: Seitan-Geschnetzeltes
Herzhaft und mit fleischähnlicher Konsistenz: Seitan-Geschnetzeltes
© kitty

Für Hackfleisch: fermentierte Pilze

Sie brauchen:

• frische Pilze als Basis

• frische Kräuter, Salz und Pfeffer für das Aroma

Gemischte Pilze in der Küchenmaschine oder per Hand grob hacken und auf einem Blech ausbreiten. Etwa 30 Minuten an der Luft stehen lassen, bis sie sich durch die einsetzende Fermentation dunkler verfärben und fester werden. Danach scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen – fertig ist die perfekte Basis für vegane SpaghettiBolognese.

Zum Braten: marinierter Tofu

Sie brauchen:

• Naturtofu als Basis

• Sojasauce, Rauchsalz und Agavendicksaft für den Geschmack

Da Tofu an sich geschmacksneutral ist, kommt er in einer kräftigen, gut eingezogenen Marinade am besten zur Geltung. Nach Geschmack Sojasauce, Rauchsalz und Agavendicksaft zu einer Marinade vermischen. Experimentieren Sie auch mit anderen würzenden Zutaten wie Zitronenschale, Knoblauch oder Chili. Den Tofu in die gewünschte Form schneiden und über Nacht mit der Marinade luftdicht verpackt im Kühlschrank ziehen lassen. Je kleiner die Tofustücke sind, desto intensiver schmeckt die Marinade. Nach dem Marinieren kann der Tofu wie Fleisch weiterverarbeitet werden.

für Steak und Aufschnitt: Seitan

Sie brauchen: • Weizeneiweiß (Gluten) als Basis

• Gewürze für das Aroma

• Sojasauce und Gemüsebrühe für den Sud

300g Gluten (erhältlich in Reformhäusern und Bioläden), 250ml kalte Gemüsebrühe, 50ml Sojasauce und Gewürze nach Wahl (z.B. fein gehackter Knoblauch, Ingwer, Chili, Zitronenschale, Tomatenmark, Hefeflocken...) zu einem gummiartigen Teig formen. Den Laib in 3-4 kleinere Stücke schneiden, in kalte Gemüsebrühe legen, aufkochen lassen und anschließend bei geringer Hitze 50-60 Minuten ziehen lassen. Da der Seitan beim Kochen aufgeht, muss der Topf ausreichend groß sein. Anschließend kann der Seitan in die gewünschte Form geschnitten und wie Fleisch oder Wurst weiter verarbeitet werden. Der Verzehr von Gluten ist grundsätzlich unbedenklich für alle, die nicht an Zöliakie oder einer Unverträglichkeit leiden.