Cobalamin oder Vitamin B12 hilft bei der Bildung von roten Blutkörperchen und beeinflusst den Eiweißstoffwechsel. Cobalamin ist das einzige Vitamin, das ausschließlich in tierischen und in Spuren in fermentierten Lebensmitteln (wie zum Beispiel Sauerkraut) vorkommt. Auch wenn ein Teil des Cobalaminbedarfs durch die Darmflora gedeckt wird, sollten Vegetarier (vor allem während einer Schwangerschaft) auf ausreichende Zufuhr achten. Normalerweise tritt kein Mangel auf, da die Reserven in der Leber für mehrere Jahre reichen. Außerdem liegt der Tagesbedarf bei lediglich 0,005 mg.
Ein Vitamin B12-Mangel kann ernährungsbedingte Ursachen haben oder auf Resorptionsstörungen, Magen- und Darmerkrankungen oder starken Alkoholkonsum zurückzuführen sein. Dann entsteht ein verminderter Gehalt an roten Blutkörperchen, eine Schädigung des Nervensystems und der Mund- und Rachenschleimhäute.
Erste Anzeichen für einen möglichen Cobalamin-Mangel können Gefühlsstörungen, Anämie oder eine empfindliche Zunge sein.